Polizeieinsatz Entführung vorgetäuscht: Teenager wollten Eltern Ausflug verheimlichen

Mönchengladbach. Eine vermeintliche Entführung zweier Jugendlicher hat am Sonntagabend die Polizei diesseits und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze beschäftigt.

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Wie die Polizei am Montagnachmittag berichtete, hatten zwei Mädchen (15 und 16 Jahre alt) aus den Niederlanden vom Autobahnparkplatz "Wolfskull" an der A 52 (nahe Mönchengladbach) aus ihre Eltern angerufen. Sie gaben an, von Unbekannten verschleppt worden zu sein. Während ihrer Radtour seien sie in der Nähe von Roermond von Unbekannten in einen Audi mit verdunkelten Scheiben gezerrt worden. Von dort sei die Fahrt über die Autobahn bis zu der Rastanlage gegangen, wo ihnen die Flucht gelungen sei.

Die Polizei Venlo informierte die deutsche Polizei. Einsatzkräfte der Autobahnpolizei Düsseldorf und der Polizei Mönchengladbach trafen die beiden Mädchen auf dem Autobahnparkplatz an. Im Gespräch mit den Teenagern kam jedoch heraus, dass sie die Geschichte erfunden hatten, um zu Hause keinen Ärger zu bekommen. In Wirklichkeit waren sie mit zwei jungen Männern unterwegs gewesen und hatten sich dabei erheblich verspätet.

Jetzt, so die Polizei "erwartet sie neuer Ärger in Form eines Verfahrens wegen Vortäuschens einer Straftat".