Gladbach-Dock bleibt geschlossen

Weil der Bau der Roermonder Höfe im September beginnen soll, verzichtet der Dock-Betreiber auf das Angebot.

Gladbach-Dock bleibt geschlossen
Foto: Hans-Peter Reichartz

Noch in diesem Monat erwartet der Architekt der Roermonder Höfe, Burkhard Schrammen, die Erteilung des Baurechts auf den ehemaligen Bleichwiesen. Und darüber ist er sehr erfreut. „Ich gehe davon aus, dass wir im August den Bauantrag stellen und im September mit den Erdarbeiten beginnen können“, sagt er.

Ulrich Schückhaus hatte Anfang Januar den Baustart der Roermonder Höfe noch einmal nach hinten korrigiert. Er erwartete den Beginn nicht vor Jahresende. „Um so besser, wenn es jetzt etwas früher losgeht“, sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung (WFMG) und der Entwicklungsgesellschaft (EWMG).

Rein theoretisch hätte bis dahin das „Gladbach Dock“ noch einmal öffnen können. Das wird aber nicht geschehen. Frank Klix vom Gastronomie-Betreiber Vita GmbH, der das Gelände gepachtet hatte, hat sich entschieden, nichts mehr zu investieren. Und da wäre eine große Summe nötig gewesen. „Die Wasserleitung wurde durchtrennt, und vieles ist zerstört worden“, sagt er. Neben den nötigen Reparaturen hätte er zudem den See und die Bepflanzung erneuern müssen. Dieser immense Einsatz von Kraft, Zeit und Geld habe sich für die kurze Saison bis September nicht gelohnt.

Zwischen der Fliethstraße und der Lüpertzender Straße will Burkhard Schrammen auf dem Gelände des ehemaligen Zentralbads, das 2001 abbrannte, eine neue Bebauung mit Einheiten zum Wohnen und Arbeiten für gehobene Ansprüche errichten. Damit meint er Penthouse-Appartements, zentrales Wohnen für Senioren in drei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern, Büros und eine große Gastronomie mit Außenterrasse. Die Wohnungen in den Roermonder Höfen werden 60 bis zu 170 Quadratmeter groß sein. Die Büros haben Flächen zwischen 100 und 800 Quadratmetern. Eine Kita für drei Gruppen ist geplant. Mitten in der Stadt entsteht so ein neues Viertel.