Ex-Freundin belastet den Angeklagten
Mönchengladbach. Auch am zweiten Prozesstag bestreitet der 52-jährige Angeklagte aus Niederkrüchten, dass er seine frühere Lebensgefährtin gezwungen habe, Telefonsex mit anderen Männern auszuüben und ihn anschließend oral zu befriedigen.
Dabei soll er sie laut Staatsanwaltschaft mit einem Messer bedroht haben.
Belastet wurde er an Mittwoch vor dem Mönchengladbacher Landgericht von der Frau, die vor der Beziehung zu der 44-Jährigen auch einmal seine Lebensgefährtin war. Sie berichtete vor Gericht, dass es gegen sie vergleichbare Übergriffe gegeben habe.
So soll er mit ihr gegen ihren Willen zu Autobahnparkplätzen gefahren sein und versucht haben, sie dort zu Sex mit fremden Männern zu zwingen. Auch sei er in regelmäßigen Abständen ausgerastet, habe dann mit Gläsern geworfen und sie beschimpft.
Der Angeklagte weist jeden dieser Vorwürfe zurück. Die Anklage lautet auf schwere Vergewaltigung in acht Fällen. Sollte das Gericht zu der Auffassung kommen, dass die Vorwürfe zutreffen, dann droht ihm eine Haftstrafe von mindestens fünf Jahren. ahl