Feuerwehr-Überstunden: Spielt OB Bude weiter auf Zeit?
Betroffene werden immer unruhiger.
Mönchengladbach. In Bonn und Bielefeld gibt es eine Lösung im Streit um unbezahlte Feuerwehr-Überstunden. Die städtischen Arbeitgeber zahlen. In Gladbach steht eine Entscheidung durch OB Norbert Bude (SPD) weiter aus.
Und der von Bude überraschend eingeschaltete Rechtsprofessor hat seine „Fall-Bewertung“ noch nicht präsentiert, wie Stadtsprecher Wolfgang Speen auf Anfrage mitteilte. Dabei sollte das Papier spätestens Anfang Juli vorliegen.
Betroffene Feuerwehrleute und Gewerkschaftsvertreter befürchten, dass Bude weiter auf Zeit spielt. Sollte das der Fall sein, werden Verdi und Komba „sofort“ klagen.
200 Berufsfeuerwehrleute haben von 2001-2007 rund 300 000 Überstunden angehäuft. Laut EU dürfen sie noch 48 Stunden/Woche arbeiten. Tun sie aber nicht. Es sind 54 Stunden. Für die Mehrstunden erhalten sie seit 2008 20 Euro je Schicht brutto. Diese Vereinbarung unterschrieben alle. Für die Stadt bedeutet dies, dass sie nicht mehr Personal einstellen muss.
Nun wollen die „Blaumänner“ einen Ausgleich für die Alt-Stunden. 140 von ihnen haben die Vereinbarung „20 Euro für Mehrstunden“ zum Jahresende gekündigt. ba.-