Frohes Wiedersehen nach 30 Jahren

Bei der Großen Rheydter Narrensitzung gab es viele Überraschungen.

Foto: Jörg Knappe

Rheydt. Nichts hielt die 500 Rheydter Jecken in der ausverkauften Stadthalle mehr auf den Sitzen, als nach vier Stunden Sitzungsprogramm die Westerwaldsterne ihre märchenhaften Gardetänze präsentierten. Zuvor hatten die Gäste ein starkes Programm und emotionale Momente erlebt.

Nachdem Peter Mangold von Wolfgang Wolff zum Ehrensenator ernannt worden war, wurde es ruhig im Saal. Sitzungspräsident Thomas Schmitz hatte für den ehemaligen Kinderprinzen der Stadt Rheydt eine Überraschung organisiert: Hinter dem Bühnenbild wartete Hildegard Langen auf ihren Auftritt.

Sie kam extra aus Düsseldorf, um dem neuen Ehrensenator zu gratulieren und mit ihm das 50. Jubiläum ihrer närrischen Regentschaft zu feiern. Nach gut 30 Jahren sah sich das Rheydter Kinderprinzenpaar von 1964 das erste Mal wieder. „Das war ein tolles Jahr. Ich weiß noch, wie wir proklamiert wurden. Das war am 12. Januar. Da war ich grade mal neuneinhalb Jahre alt“, erinnerte sich Mangold.

Auch sonst war die „klassische Karnevalssitzung“ gespickt mit Überraschungen. Eine Gruppe Schweizer Fastnachter kam mit Ehrensenatorin Gabi Roscher, die mittlerweile in der Schweiz lebt. Auch das Prinzenpaar wurde überrascht, denn statt einem normalen Empfang winkte der Elferrat bei dessen Einmarsch mit Smileys, die die Schiffchen der Gesellschaft trugen.

Extra für das Prinzenpaar, das bei den verschiedensten Anlässen Smiley-Buttons gegen eine Spende verteilt, wurde ein Orden „entworfen“, der ihr Motto „Lachen ist die beste Medizin“ aufgreift.

Als treibende Kraft zeigte sich Sitzungspräsident Schmitz, der als Hobbytänzer, No-Angels-Mitglied oder auch Helene Fischer eine gute Figur machte. ben