Mutter berichtet von ausländerfeindlichen Äußerungen 14-Jähriger bei Fußballspiel in Mönchengladbach schwer verletzt – Staatsschutz ermittelt

Mönchengladbach · Bei einem Fußballspiel in der B-Jugend ist ein Spieler in Mönchengladbach schwer verletzt worden. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Nachdem ein 14-Jähriger bei einem Fußballspiel in Mönchengladbach schwer verletzt worden. Nach den Angaben der Polizei ermittelt nun der Staatsschutz. Was war passiert?

Nach den Angaben der Polizei soll während des Fußballspiels der B-Jugend zwischen SV Mönchengladbach und dem SV Neersbroich SPFR 1 in Mönchengladbach-Uedding am Sonntag eine aufgeheizte und aggressive Stimmung geherrscht haben. Laut Angaben der Mutter des verletzten 14-Jährigen aus Mönchengladbach soll es zu rassistischen und ausländerfeindlichen Äußerungen auch in Richtung ihres Sohnes gekommen sein, teilte die Polizei weiter mit. Die Mutter hatte Strafanzeige wegen Körperverletzung erstattet.

Gegen 11.40 Uhr sollen dann zwei gegnerische Fußballspieler ihren Sohn angegangen haben: Ihr Sohn sei geschubst worden und habe einen Ellenbogenstoß gegen den Brustkorb bekommen. Unter Luftnot sei er schließlich zu Boden gefallen und ein Rettungswagen sei angefordert worden, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter. Er sei zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krefelder Krankenhaus verlegt worden.

Wegen des im Raum stehenden ausländerfeindlichen Hintergrundes bei der möglicherweise vorsätzlichen Körperverletzung hat eine Ermittlungskommission beim Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach die Ermittlungen aufgenommen.

Bei den am Anfang stehenden Ermittlungen gehe es darum, die gesamten Abläufe des Fußballspiels herauszuarbeiten und zu ermitteln, ob die Körperverletzung des 14-Jährigen im Rahmen eines Foulspieles geschah und/oder ob sie vorsätzlich und mutwillig begangen wurde. Die Ermittlungen erstrecken sich auch darauf, herauszufinden, wer welche ausländerfeindlichen Äußerungen von sich gab und ob diese im unmittelbaren Zusammenhang mit der Körperverletzung zum Nachteil des 14-Jährigen stehen.

Der 14-Jährige befinde sich weiterhin in Behandlung, hieß es am Dienstag.

(wz)