Geschafft: Geld für Leonies Therapie ist zusammen
Der Inhaber des Ritterguts Wildenrath spendete die restlichen 2400 Euro für die Delfin-Therapie.
Mönchengladbach. Bianca und Kurt Hintzen können ihr Glück gar nicht fassen: Nur vier Tage, nachdem die Westdeutsche Zeitung über das Schicksal ihrer schwerkranken Tochter Leonie (2) berichtete, ist gestern das Geld für die Delfin-Therapie zusammen gekommen.
Am Mittwoch spendete Hans-Ludwig Hoffmann, Inhaber des Ritterguts Wildenrath, 2400 Euro an den Verein Dolphin Aid, über den die Delfin-Therapie für Leonie organisiert wird. "Ich bin ergriffen von dem Schicksal der Kleinen und bewundere die Energie und Kraft, mit der die Familie für Leonie kämpft", so Hoffmann.
Die WZ berichtete über den Kampf der Familie, eine Delfin-Therapie für die kleine Leonie zu ermöglichen. "Doch als wir hörten, dass dies mindestens 11000 Euro kostet, hatten wir die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben", sagt Bianca Hintzen.
Verzweifelt wandten sie sich an die WZ, um so auf das Schicksal ihrer Tochter, die unter dem Down-Syndrom leidet, nahezu taub und blind auf die Welt gekommen ist und gerade erst eine schwere Darm-OP überwunden hat.
Nach der WZ-Berichterstattung meldeten sich immer mehr Menschen, die der Familie helfen wollen. Bereits Anfang der Woche freute sich Familie Hintzen darüber, dass der Profi-Sportlerberater Norbert Pflippen 7000 und ein Privatier aus Brüggen 1000 Euro spendeten.
"Wir können uns gar nicht genug bei den Spendern bedanken", sagt Leonies Vater, Kurt Hintzen. Er berichtet davon, dass sich auch die Bruderschaften St. Nikolaus Hardt, St.-Barbara Neuwerk genauso und St. Mariä Bettrath sowie ein Frisörinnen-Team aus Wegberg bei ihm gemeldet haben, um Leonie zu helfen.
"Das möchten wir unbedingt betonen: Sicherlich haben es die großen Spenden von Herrn Pflippen und Herrn Hoffmann überhaupt erst ermöglicht, dass wir den Traum von einer Delfin-Therapie realisieren können. Doch auch den Nachbarn, die zehn Euro gespendet haben, sind wir zu größtem Dank verpflichtet", zeigt sich Kurt Hintzen überglücklich.
Noch liegt Leonie wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus. Sobald es ihr besser geht, soll mit den Voruntersuchungen für die Therapie begonnen werden. Die jetzt noch eingehenden Spenden werden dafür genutzt. Denn auch die zahlt keine Kasse.