Getöteter 17-Jähriger war der Polizei bereits bekannt
Freunde und Verwandte trauern am Tatort.
Trotz intensiver Suche hat die Polizei noch immer nicht die Tatwaffe gefunden, mit der der 17-jährige Dominik am Samstagnachmittag getötet wurde. Der junge Mann wurde am Sonntag in einer Blutlache auf dem Reme-Gelände gefunden. Die Obduktion ergab, dass er erstochen wurde.
Wie die Polizei gestern bekannt gab, war der 17-Jährige, Schüler eines Berufskollegs, in Zusammenhang mit Betäubungsmitteln aufgefallen. Deshalb waren seine Fingerabdrücke genommen worden. Sie halfen jetzt bei der Identifizierung. Denn einen Ausweis trug der 17-Jährige nicht bei sich, als er tot aufgefunden wurde. Die Polizei ermittelt jetzt im Umfeld des jungen Mannes. Familie, Freunde und Bekannte werden befragt. Außerdem seien zu dem Fall zahlreiche Hinweise gekommen, denen jetzt nachgegangen werde, wie Polizeisprecher Jürgen Lützen mitteilte.
Die Mutter des 17-Jährigen hatte ihren Sohn am Sonntagnachmittag bei der Polizei als vermisst gemeldet. Sie wird von Seelsorgern und Opferschützern betreut.
Dort, wo Dominik am Samstagnachmittag erstochen wurde, standen gestern rund 60 Freunde und Verwandte, die sich von ihm verabschieden wollten. Die Fassungslosigkeit ist ihnen anzusehen.
Noch größer als die Gruppe, die gestern zum Tatort kam, war allerdings die Gruppe derer, die im sozialen Netzwerk Facebook ihre Anteilnahme kundtaten. Eine Gladbacherin hatte — angeblich mit Genehmigung von Dominiks Eltern — eine Seite gegründet, auf der sie dazu einlud, letzte Grüße für Dominik zu hinterlassen und zum Reme-Gelände zu kommen. Rund 400 Menschen hinterließen einen Kommentar auf der Seite, von Verwandten bis hin zu Wildfremden.