Grüne: Auf Gold-Siegel verzichten

Mönchengladbach. Die Bündnis-Grünen fordern angesichts leerer Kassen eine neue, vor allem sparsamere Form bei Ehrungen durch die Stadt. Kleinere Feiern ohne große Beigaben täten es auch, sagen sie.

Anlass ist die Überreichung des goldenen Schöffensiegels durch OB Norbert Bude (SPD) an 17 engagierte Politiker. Der Stadtrat hatte die Verleihung an 26 Personen beschlossen.

Mehrere Geehrte verzichteten auf den Preis, der pro Exemplar 500 Euro kostet, 2005 lag er noch bei 380 Euro. Verzichtet haben auch die Grünen-Politiker Gaby Brenner und Peter Walter. Wegen der desolaten Haushaltslage der Stadt könnten sie den teuren Siegel nicht annehmen, schrieben sie dem OB.

2005 lehnten mit Anna Bögner, Karin Gruyters, Karl Sasserath und Hajo Siemes vier grüne Aktive die Annahme des Gold-Siegels zu Gunsten der Gladbacher Tafel ab. Zu der Feierstunde durften sie aber nicht. Dies wurde ihnen von Bude verwehrt: Nur, wer das Siegel annehme, sei willkommen, lautete seine Begründung.