Handy-Streit: Zeugen belasten den Messerstecher

Mönchengladbach. Im Prozess um den blutigen Handy-Streit hat der beschuldigte Pascal S. (26) aus Krefeld den Vorwurf der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen, er habe den Käufer bzw. das Opfer Bernd B. töten wollen.

Der junge Mann steht vor dem Schwurgericht, ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen.

S., heroinabhängig und vorbestraft, erklärte sinngemäß, er habe am 11. Februar 2011 in der Rheydter Fußgängerzone zwar zugestochen. Doch er habe B. weder berühren noch verletzen wollen. B. sieht das ganz anders, ebenso wie unbeteiligte Zeugen, die den Streit der beiden von einer Kneipe aus beobachteten, wie sie vor Gericht sagten. Sie wie das Opfer erklärten, der 26-Jährige habe heftig und gezielt mit einem Messer zugestochen.

B. erlitt schwere innere Verletzungen im Bauchbereich, erst nach einer Not-OP gaben die Ärzte für den lebensbedrohlich Verletzten Entwarnung.

Die beiden und die Freundin des Angeklagten hatten sich in der Hauptstraße getroffen. Als B. das zum Handy notwendige Aufladekabel forderte, rastete der Drogenabhängige aus und stach zu. Nach der Bluttat flüchtete er, B. verfolgte ihn. Doch blutüberströmt brach er am City-Parkhaus zusammen.

Nächster Prozesstermin ist der 5. Oktober, 9.15 Uhr, Hohenzollernstraße. rie