„Haus Erholung“: Sanierung nach Monaten abgeschlossen

Fast fünf Monate lang war das markante Gebäude auf dem Abteiberg hinter Gerüsten und Planen verschwunden, an Fassade und Dach wurde gearbeitet. Jetzt — nach der „Enthüllung“ — steht es da in voller Pracht.

Foto: Knappe

Der Schriftzug „Erholung“ war, weil abgeblättert, seit Jahren kaum noch zu sehen. Nun funkelt und glitzert er golden in der Sonne.

Seit 1984 steht das repräsentative Gesellschaftsgebäude, das 1861 auf Betreiben der „Gesellschaft Erholung“ auf dem Abteiberg gebaut wurde, unter Denkmalschutz. Im Laufe der Jahre war aus der „guten Stube“ ein wenig ansehnliches Gebäude geworden. Durch das undichte Dach war Wasser in die Außenmauern gedrungen und hatte erhebliche Schäden angerichtet. Die Sanierung war dringend nötig. Mehrfach hatte die Stadt versucht, einen Zuschuss aus dem Fördertopf des Landes für Denkmalpflege zu bekommen. Ohne Erfolg.

Die Finanzplanung für den ersten Bauabschnitt — Fassade und Dach — hatte 750.000 Euro vorgesehen. Die Stadt zauderte angesichts der Kosten. Zumal schnell klar war, dass für zwei spätere Abschnitte — Bereich Gartenterrasse und Anbauten am Parkplatz — eine weitere halbe Million locker gemacht werden muss. Ende 2014 war es letztlich die FDP, die umgehendes Handeln forderte. Fraktionsvorsitzende Nicole Finger ließ nicht locker, ihr Appell fruchtete. CDU und SPD schlossen sich der Forderung an. Auf Mittel aus dem Landestopf wurde verzichtet.

Das Dach und die Schauseite zum Johann-Peter-Bölling-Platz sind von Feuchtigkeit befreit, repariert und in Form gebracht worden. „Der Eingangsbereich ist noch nicht fertig“, sagt Peter Schlipköter, Geschäftsführer der MGMG. Die Säulen warten noch auf ihre Aufhübschung. Der Garten hinter der „guten Stube“ ist inzwischen schön anzusehen. Da wurde eine Menge gegärtnert und angepflanzt.