Hindenburgstraße: Neues Ski-Event kommt wohl 2017
Die Zeit der anstehenden Dauer-Baustellen soll für die Planung und Suche nach Sponsorgen genutzt werden.
Die Frage lautet nicht mehr, ob Mönchengladbach ein neuerliches Ski-Event an der Hindenburgstraße bekommt, sondern nur noch, wann. Im Prinzip gibt es schon eine Antwort: Sobald sämtliche Baustellen rund um Minto, Visa-Vis, neuen City-Platz und Straßenbelag abgearbeitet sind. „Alle Beteiligten sind sich einig, dass wir dass 2017 hinbekommen wollen, ob am Anfang oder Ende des Jahres“, sagt Peter Schlipköter von der Marketinggesellschaft (MGMG). „Keiner sieht unüberwindbare Hindernisse“, fügt Stefan Wimmers vom Citymanagement hinzu.
Und da der Tisch, an dem die Beteiligten sitzen, schon relativ groß ist, stehen die Chancen auf eine Realisierung nicht schlecht. Die Stadt ist mit im Boot, ebenso der Wintersportexperte Allrounder, wie bereits Ende der 90er, als Gladbach erstmals als Wintersportort auf sich aufmerksam machte.
„Die Stadt steht einer Neuauflage des Ski-Events, das vor Jahren mit großem Erfolg durchgeführt wurde und auch in der Bevölkerung eine tolle Resonanz fand, durchaus positiv gegenüber“, sagt Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. „Eine solche Großveranstaltung trägt schließlich zur weiteren Belebung unserer Innenstadt bei, muss allerdings von langer Hand seitens des Veranstalters sorgfältig vorbereitet werden.“
Dafür bieten die anstehenden Dauer-Baustellen an der Hindenburgstraße ausreichend Gelegenheit. „Als Nächstes werden wir uns festlegen, welche Disziplin wir anbieten wollen“, sagt Schlipköter. Seinerzeit war es das „Synchro-Ski“, ein Paarwettbewerb mit dem Ziel, die Strecke möglichst synchron zu absolvieren.
Die konkrete Planung jedenfalls soll im Laufe des Jahres 2015 erfolgen. Und anschließend wird es daran gehen, Sponsoren an Land zu ziehen. Der MGMG-Chef zieht den Vergleich zum Triathlon, den es beim Rheydter Turmfest Ende Juni erstmalig geben wird. „Auch für diesen Termin haben wir sowohl die Sportler als auch die Sponsoren gewinnen können. Hätte das nicht geklappt, hätten wir den Triathlon um ein Jahr verschieben müssen.“ Als Sponsoren seien beispielsweise Sportausrüster, Wintersportregionen, Einzelhändler und Minto-Investor Mfi denkbar, „aber auch ein großes Telekommunikationsunternehmen“, sagt Schlipköter.
Von 1998 bis 2001 gab es das Ski-Event an der Hindenburgstraße. Über den sportlichen Wert rümpften einige die Nase, doch unbestritten war die Veranstaltung mit ihrer Mischung aus Sport und Hüttengaudi ihrer Zeit voraus. Und sie gilt als Vorläufer von Veranstaltungen wie den Biathlon-Wettbewerben auf Schalke. Stars wie Marc Girardelli, Rosi Mittermaier und Christian Neureuther sowie Snowboard-Weltmeister Magnus Sterner lockten damals bis zu 300 000 Menschen in die City. „Wir haben die richtigen Partner dabei“, sagt Peter Schlipköter mit Blick auf die Neuauflage. Und die sei „sehr, sehr realistisch“.