Hochschule: Datum für den Spatenstich
Präsident informiert über Projekte und spricht Parkplatzproblem an.
Mönchengladbach. Die Hochschule mit ihren knapp 6000 Studierenden verändert sich — inhaltlich wie äußerlich. Das hat am Mittwoch ihr Präsident Hans-Henning von Grünberg vor Politikern des Hauptausschusses deutlich gemacht.
Der Wissenschaftler sprach dabei auch eher profane Dinge an: Das Parkplatzproblem nicht nur für die jungen Leute im Umwelt des Campus’ sei ein großes. „Da müssen wir was tun“, sagte er. Konkret wurde er dabei aber nicht, auch nicht die aufmerksam zuhörenden Politiker.
Konkrete Formen hat längst ein so genanntes Multi-Gebäude angenommen, das knapp 20 Millionen Euro kosten und rund 3800 Quadratmeter Nutzfläche bieten soll. Es wird u.a. für die Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften sowie Textil/Bekleidung zur Verfügung stehen. Am 24. November, 12.30 Uhr, soll für den dreigeschossigen Komplex zwischen Richard-Wagner- und Theodor-Heuss-Straße der Spatenstich erfolgen.
Der Bezugstermin ist für Februar 2013 vorgesehen. Weil die Hochschule nicht zu groß werden soll — das würde die Mietkosten nach oben treiben — werden an anderer Stelle 3254 Quadratmeter Nutzfläche abgerissen. Auch aus Brandschutzgründen. Rechnerisch wächst die Hochschule also um knappe 600 Quadratmeter.
Von Grünberg sprach von erfreulichen Anmeldezahlen. So werde die Zahl der Studienanfänger in den Jahren 2011 bis 2013 von 1380 auf 1525 junge Menschen ansteigen. Ein Großteil entfällt auf die Wirtschaftswissenschaften, mit knapp 2400 Studierenden sowieso die größte Sparte. Der Fachbereich bietet jetzt ebenfalls ein „duales System“ an: neben dem Studium gibt es die praktische Lehre.
Bis 2018 stehen der Hochschule Niederrhein mit Standort Gladbach rund 87 Millionen Euro zur Verfügung. Je eine Hälfte für Bauten und fürs Personal. Die Anzahl der Professoren werde bis 2014 auf dann 262 ansteigen, sagte der Präsident.
Weitere zwei Gebäude — unter anderem eins für Forschungsinstitute — sollen folgen, deren Finanzierung ist vom Land aber noch nicht zugesagt.
Vertreter fast aller Parteien wollen den Dialog mit der Hochschule forcieren, sagten sie. In ihr stecke ein Potenzial, das nicht voll ausgeschöpft werde. Von Grünberg geht es um vor allem praktische Lösungen. Wichtig seien Projekte mit Bezug zu Wirtschaft und späteren Jobs.