Kaputte Esel werden vor Ort repariert
Gestern hat sich die Assistentin von Rita McBride ein Bild von den beschädigten Eseln gemacht. Auch Susanne Titz war vor Ort. „Wir haben die Gießerei verständigt, dort war man natürlich nicht erfreut“, sagte die Direktorin des Museums Abteiberg anschließend.
„Die drei Esel müssen so schnell wie möglich wieder instand gesetzt werden.“ Dazu ist es womöglich gar nicht nötig, dass die bronzenen Kunstwerke abgebaut werden müssen. „Die Schwänze werden vor Ort geschweißt und verstärkt.“ Für den abgebrochenen Schweif, der bisher nicht gefunden wurde, muss ein neuer Guss hergestellt werden.
Die etwa einen Meter hohen und knapp 100 Kilogramm schweren Bronze-Esel waren in einer Neusser Werkstatt vorbereitet und in einer niederländischen Gießerei gefertigt worden. Erst eine Woche zuvor waren sie mit einem Fest auf dem neuen Sonnenhausplatz begrüßt worden. Rita McBride hatte 2014 den Wettbewerb „Neue Nachbarschaften — Kunst für den Sonnenhausplatz“ für sich entscheiden können. Diesen hatte das Unternehmen Unibail-Rodamco, dem das Minto gehört, gestiftet. Der Wettbewerb war von der Stadt Mönchengladbach und Unibail Rodamco durchgeführt worden. Kurator war Markus Ambach (MAP).
Nachdem über die sozialen Netzwerke über die Zerstörungen an den Eseln berichtet worden war, hatte die Gladbacher Künstlerin Maren Dörwaldt gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten, dem Konzeptkünstler Norbert Krause, die beschädigten Schweife mit Mullbinden umwickelt und mit Kinderpflaster beklebt. Das Verbandsmaterial musste die Polizei zur Begutachtung des Schadens wieder entfernen. Susanne Titz hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet.