Kein Geld für die Sanierung

Dem Bahnhof droht das Abstellgleis.

Mönchengladbach. Das Grundstück sei ideal, aber was darauf stehe nicht. Zumindest in dieser Beurteilung über den Rheydter Hauptbahnhof (Hbf; täglich 8000 Gäste) waren sich die Gesprächspartner - Vertreter der Bahn AG, CDU-MdB Günter Krings, Rheydt-Mitte-Bezirksvorsteher Karl Sasserath, OB Norbert Bude (SPD), Stadtplaner Helmut Hormes - einig. Pressevertreter waren nicht erwünscht. Die Bahn wollte es so.

Und ihre Vertreter machten gleich klar, dass es in den nächsten fünf Jahren für eine Modernisierung kein Geld gebe. Bemühungen der Merkur-Spielhallen, im leeren Kino "Universum" Glücksspiele anzubieten, begrüßte die Bahn, nicht aber die Stadt. Auch die Polizei legte ihr Veto ein. Angeblich spricht die Bahn mit einem Interessenten, der in ein neues "Cinemax" investieren will.

Andererseits heißt es, die Bahn wolle den rechten Bahnhofsteil (u.a. mit Kinokomplex) abreißen lassen. Die Stadt legt Wert auf diesen Rückbau.

Die gefragte Radstation der Diakonie soll in die Räume des heutige Stempel- und Schilder-Geschäfts Robert Heymanns ziehen, das nach 88 Jahren zum Jahresende den Bahnhof verlässt.

Sasserath plädiert für eine kommunale Mitnutzung des Bahnhofsgebäudes.

Die Stadt will Pläne vorlegen, die Bahnhofs-Areal und Post-Gelände "vernetzen". Dieser Komplex gehört den Bücker-Brüdern (Baufirma Jessen). Sie wollen hier Läden, Büros, Wohnungen anbieten.

Bude traf mit Bahnvertretern auch in Stadtmitte zusammen. Dabei ging es um die große Sanierung des Bahnhofsgebäudes.