Kita: Millionen für den Ausbau — doch die Plätze reichen nicht
Die Stadt investiert 3,3 Millionen Euro an 18 Standorten und erfüllt ihre Ziele für die U3-Betreuung. Doch der Bedarf liegt höher.
Mönchengladbach. Die Stadt geht in den Endspurt. 3,3 Millionen Euro investiert Mönchengladbach an 18 Standorten um die Versorgung mit U3-Betreuungsplätzen voranzutreiben. Denn ab dem 1. August haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für den Nachwuchs unter drei Jahren.
Bis Anfang August diesen Jahres sollen die Kindertagesstätten entweder umgebaut werden oder einen neuen Anbau erhalten, um zusätzliche Raumkapazitäten für die jeweilige Einrichtung zu schaffen. Dabei geht es in erster Linie um die Errichtung eines Schlafraumes für die Kleinen, in Einzelfällen auch um Sanitäranlagen. Sechs Anbauten werden derzeit realisiert und sollen in den kommenden Monaten fertiggestellt sein.
So können bereits im Februar die Kinder der Tagesstätten Am Hommelsbach und Rüdigerstraße die neuen Anbauten nutzen. Im März folgen dann noch die Kitas in der Rohrstraße und Lisztstraße, im April die Kita Rochusstraße und im Juli die Steinshütte mit jeweils einem Anbau.
Bis zum Ende des Jahres wird noch in den Kidertagesstätten Schlossacker, Giesenkirchener Straße und Altenbroicherstraße angebaut. Bis zum Stichdatum erledigt sein sollen die Umbauten in den Kindertagesstätten Hensenweg, Saasfelder Weg, Seidenweberstraße, Am Hockstein, Gartenkamp und Gatherskamp sowie in der Hoemenstraße.
Der Neubau von Kindertagesstätten am Metzenweg in Nord mit 56 neuen Plätzen für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und 24 neuen Plätzen für Kinder im Alter unter drei Jahren und auf dem Grundstück der Grundschule Kleinenbroicher Straße in Giesenkirchen mit 36 neuen Plätzen für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und 14 neuen Plätzen für Kinder unter drei Jahren im Bezirk Ost entstehen. Hier wird derzeit auch ein Standort für einen neuen Waldkindergarten gesucht.
Damit stehen zum Stichtag 1. August 1866 Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. Dies entspricht bei 5059 Kindern unter drei Jahren einer Versorgungsquote von nahezu 37 Prozent. Doch das dürfte noch nicht reichen. Eine mit der Hochschule Niederrhein durchgeführte Elternbefragung ergab einen Betreuungsbedarf von Kindern unter drei Jahren in Mönchengladbach von 41,29 Prozent. Der Stadt könnten also Klagen drohen, wenn Eltern ihre Sprößlinge nicht unterbringen können. Red/rema