Mönchengladbach. SPD-Fraktionschef Lothar Beine hat die Bücker-Brüder der Gladbacher Baufirma Jessen scharf kritisiert. Sie hätten bei den Grundstücksverhandlungen für den Bereich „Hotel Oberstadt“ den Hut in den Ring geworfen. Dadurch sei der Preis nach oben getrieben worden. Die Bückers agierten gegen die Stadt und fügten ihr Schaden zu, sagte Beine im Finanzausschuss. Der Politiker sprach bei seiner Kritik zwar nur von den „Bs.“ der „Firma J.“, doch jeder im Abtei-Ratssaal wusste, wer gemeint war.

Der Bereich Hindenburg-/Krichelstraße soll nach dem Willen der Ampel-Mehrheit Standort für die neue Stadtbibliothek werden. Als die Stadtfirma EWMG mit den Grundstücksbesitzern verhandelte, war das noch nicht bekannt. Weil die Bückers mitgeboten hätten, müsse die EWMG jetzt rund 100 000 Euro mehr für die Fläche zahlen, heißt es. Den Bückers, Mitglieder der CDU, wird ein enges Verhältnis zu OB Norbert Bude (SPD) nachgesagt. Schon mehrfach hätten die Bückers mitgeboten, wenn die Stadt an Grundstücken interessiert war, heißt es bei der EWMG. ba