Am Sonntag, 22. November, gibt es zum Abschluss eine Modenschau mit Miss-Wahl. Dabei geht es nicht um die perfekte Bikinifigur oder den perfekten blasierten Blick, sondern darum, Mode der 50er bis 70er Jahre aus möglichst authentischen Quellen vorzuführen. "Möglichst mit den passenden Make-ups, Frisuren und Accessoires", beschreibt Julia Wallentin die Teilnahmebedingungen.

Walentin hat die Ausstellung zusammengestellt, die sich aus einer umfangreichen Kleider-Spende der besonderen Art speist. Eine finanziell, aber auch bei der Kleider-Auswahl gut betuchte Dame gab ihre Garderobe ans Museum ab. Diese Mode zeigt die weiblichen Formen der 50er Jahre genau wie die kurzen Röcke der 60er.

Ab 15 Uhr zeigen am 22. November Frauen und Mädchen Mode der 50er, 60er und 70er Jahre. "Die müssen sie sich selbst zusammen suchen", sagt Wallentin. Ob aus dem eigenen Schrank oder dem von Mutter und Großmutter, ob vom Flohmarkt oder selbst genäht, das ist egal. Sogar bei der heute angebotenen Kleidung im Retro-Stil kann man sich bedienen. "Wobei Letzteres nicht so hoch bewertet wird", sagt sie über die Kriterien, nach denen die Jury vorgehen wird.

Die Juroren bewerten nach Authenzität des Stylings, Stimmigkeit des Outfits und dem Wissen der Trägerin zum Zeitgeist. "Könnte sein, dass gefragt wird, wer den Minirock erfunden hat", nennt Valentin ein Beispiel. "Es geht also darum zu beweisen, dass man begriffen hat, was damals los war." Ob aus eigenem Erleben oder weil man es gelernt hat - das Alter ist nicht ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury.

Auf die Gewinnerin wartet ein besonderer Preis: ein Tag als Schönheitskönigin. Die Inhaberin eines Kosmetikinstituts verwöhnt "Miss Schloss Rheydt" erst mit einer Gold-Behandlung und verpasst der Gewinnerin das richtige Make-up. Im Fotoatelier Schwanstein werden von der Siegerin professionelle Fotos gemacht. Drei verschiedene Outfits darf die Gewinnerin für den Foto-Termin auswählen. Das Make-up wird darauf abgestimmt,