Mönche streuen Sandmandala
Vier tibetische Exilmönche vollziehen die spirituelle Arbeit ab kommenden Mittwoch in der Citykirche.
Mönchengladbach. Im Kreis sitzen die tibetischen Exilmönche und streuen mit feinem Sand ein Mandala auf die Platte, die zwischen ihnen liegt. Diese spirituelle Arbeit ist ein Bestandteil der buddhistischen Tradition.
Die Tibet Initiative Deutschland hatte den Besuch der Mönche angeboten und die Mönchengladbacher Regionalgruppe war begeistert. „Seit September reisen die Mönche durch Deutschland“, sagt Anja Real, Mitarbeiterin der Tibet Initiative Deutschland. Die Citykirche ist ihre letzte Station, danach geht es zurück nach Südindien, wo die Mönche im Kloster Drepung Lukhil Khangtsen leben.
Die Platte, auf die die Mönche den Sand streuen, ist 1,7 Meter breit und 1,7 Meter lang. „Zuerst wird ein Entwurf mit einer Schnur und feuchtem Kalk gezeichnet“, erklärt Anja Real. Dann streuen die Mönche den Sand aus feinen Tütchen. Die Sandkörner selbst sind mit Naturfarben gefärbt.
Ab Mittwoch, 27. November, können Interessenten die Mönche in der Citykirche täglich von 10 bis 18 Uhr besuchen. Einzige Ausnahme: Am Sonntag sind die Mönche von 10 bis 15 Uhr da.
Am Ende ihres Aufenthaltes am Freitag, 6. Dezember, zelebrieren die Mönche ein Abschlussritual. Sie streuen ab 15 Uhr den Sand in ein fließendes Gewässer, in diesem Fall der Gladbach. „Zwischen Lürrip und Korschenbroich eignet sich der Fluss besonders“, erklärt Real. Die Abschlusszeremonie beginnt in der Citykirche. Der Besuch der Mönche wird durch zahlreiche Veranstaltungen begleitet.
Am Mittwoch folgt nach der Einweihung des Mandalas um 19.30 Uhr ein Vortrag der Tibet Initiative. Am Samstag, 30. November, sind ebenfalls ab 19.30 Uhr zwei indische Musiker zu Gast. Am Montag, 2. Dezember, wird im Lesecafé der Citykirche ab 19.30 Uhr ein Film gezeigt, der sich mit der Lebensgeschichte des Dalai Lamas beschäftigt. An einem meditativen Tanz zum Thema Mandala können dann alle Interessierten am Mittwoch, 4. Dezember, ab 19.30 Uhr teilnehmen.