Mönchengladbach: Ab Montag: Vorsicht, Staus wegen Bauarbeiten
Bauarbeiten: Die Stadt schließt die Lücke zwischen Viersener-/Eickener Straße. Die Kreuzung Bismarckstraße wird riesig.
Mönchengladbach. Der aufmerksame Autofahrer hat sie schon lange gesehen, die Schilder (Foto unten), die auf eine Großbaustelle an Bismarck- und Steinmetzstraße hinweisen. Bislang sind sie noch durchgestrichen, aber ab kommendem Montag geht es los. Dann rücken auf der Kreuzung Bismarck-/Steinmetzstraße die ersten Bauarbeiter an. Verkehrsteilnehmer können nur versuchen, den Bereich weiträumig zu umfahren, denn es ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen.
Die Stadt Mönchengladbach nimmt den zweiten Bauabschnitt der lange geplanten wie umstrittenen Ost-West-Straße (verlängerte Steinmetzstraße) in Angriff. "Die geplante Straße ist ein wichtiger Lückenschluss im Verkehrskonzept der Stadt", erklärt Hans-Günter Petry, der Leiter des Stadt-Fachbereichs Ingenieurbüro und Baubetrieb ist.
"Wir beginnen mit dem schwierigsten Abschnitt. Umleitungen sind ausgeschildert, aber Staus werden sich nicht vermeiden lassen." Schließlich passieren täglich bis zu 40000 Autos die Bismarckstraße. Die NVV startet mit den Bauarbeiten und erneuert und erweitert das Kanalsystem.
Bis Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, um den Verkehr während des dann beginnenden Weihnachtsgeschäfts nicht zu behindern. Bis dahin wird die jetzt zweispurige Kreuzung nur einspurig sein, ein Abbiegen von der Bismarck- in den unteren Teil der Steinmetzstraße ist nicht mehr möglich.
Parallel zu den Kanalbauarbeiten wird eine Seite der Bismarckstraße verbreitert, denn künftig soll sie aus der Richtung Kaiser-Friedrich-Halle über zwei Linksabbiegerspuren, eine Geradeausspur und eine kombinierte Geradeaus- und Rechtsabbiegerspur verfügen.
Die "neue" Bismarckstraße aus Richtung Hindenburgstraße: zwei Spuren geradeaus, jeweils eine Trasse zum Rechts- und Linksabbiegen.
Nachdem die betroffenen Geschäftsleute Bedenken wegen ihrer Erreichbarkeit geäußert hatten, wird nun die Regentenstraße, Richtung Viersener Straße, geöffnet, um ein problemloses Anfahren der innerstädtischen Parkhäuser zu ermöglichen.
Nach der Weihnachtspause wird im Januar weitergearbeitet: Der Ausbau der Ost-West-Verbindung zwischen Bismarckstraße und Eickener Straße soll bis Dezember 2009 abgeschlossen sein. Die neu entstehenden Knotenpunkte Steinmetz-/Sittard-, Humboldt- und Eickener Straße bekommen Ampeln.
Während der Bauarbeiten an der Kreuzung Bismarckstraße sind weiträumige Umleitungen unter anderem über die Flieth-, Hitta-, Sternstraße und Hermann-Piecq-Anlage ausgeschildert.
Der Ausbau der Steinmetzstraße hinter Haus Westland - beide Richtungen, je zwei Spuren - soll dann zwischen der Hindenburgstraße im Osten und der Viersener Straße im Westen eine durchgängige innerstädtische Verbindungsachse schaffen. Die Baukosten von rund 2,8 Millionen Euro werden zu 75 Prozent aus Mitteln des Landes und des Bundes finanziert.
Das Paket ist Teil der verkehrlichen Verbesserungen für das geplante Shopping-Center auf dem Alttheater-Areal, Hindenburgstraße. Hierfür stellt die Stadt 13 Millionen Euro zur Verfügung.
Allerdings wolle man auch erreichen, den Verkehr vom City-Kernbereich auf die Hauptverkehrsachsen zu lenken, sagt Petry.