Landebahn-Verlängerung: „Flughafen fährt mit Karacho vor die Wand“
Mönchengladbach. Zum Beschluss des Aufsichtsrates der Flughafengesellschaft Mönchengladbach, eine Verlängerung der Start- und Landebahn von 1200 auf 1750 Meter erneut zu prüfen, hat sich gestern der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Horst Becker, zu Wort gemeldet.
"Mit diesen erneuten Plänen fährt die Flughafengesellschaft wieder mit Karacho vor die Wand."
Die Gesellschaft verkenne mit dem Szenario für einen Business-Airport "die ökonomischen Realitäten". Auch bei einer 1750-Meter-Bahn sei "eine Unwirtschaftlichkeit" wie schon bei der zuletzt beantragten 1850-Meter-Bahn vorprogrammiert.
Für Geschäftsreisen gebe es "keinen so großen Bedarf, dass sich der Gladbacher Flugplatz wirtschaftlich betreiben lässt". Offensichtlich solle hier "gegen jede Vernunft" versucht werden, "scheibchenweise den ursprünglich geplanten großen Ausbau zu realisieren". Am Ende würden Stadt und Bürger für "diese Verschwendung öffentlicher Mittel bluten müssen". Das lasse sich bereits heute an Flughafenstandorten wie Dortmund oder Essen/Mülheim nachvollziehen.