Corona-Statusbericht Mönchengladbach Kein Engpässe bei Intensivbetten

Mönchengladbach. · Mehr Genesene, weniger aktuell Infizierte – dies war laut Corona-Statusbericht der Mönchengladbacher Stadtverwaltung am Montagmorgen die Lage in der Stadt.

Die Zahl der Infizierten, die wegen des Coronavirus im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist am Montag gesunken.

Foto: dpa/Jean-Christophe Bott

Die Stadtsparkasse Mönchengladbach will nach eigenen Angaben über die gesetzliche Regelung zur Tilgungsaussetzung für Verbraucherdarlehen hinausgehen, um von der Corona-Krise betroffene Privatkunden zu entlasten. Zudem sollen auch Unternehmen, Selbständige sowie Frei- und Heilberufler die Tilgung laufender gewerblicher Kredite für einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten aussetzen können. Privatkunden, die durch die Corona-Krise von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder vergleichbaren Ereignissen betroffen sind, können als Alternative zur gesetzlichen Regelung ab sofort eine bis zu zwölfmonatige Tilgungsaussetzung bei der Stadtsparkasse online beantragen. Firmenkunden sollen mit ihrem Berater sprechen. Ein Online-Antrag soll auch für sie bald möglich
sein.

Statusbericht

Zwischen Sonntag und Montagmorgen wurden in der Stadt vier neue Infektionen mit dem Corona-Virus registriert, Das erhöhte die Gesamtzahl der seit dem 3. März Infizierten auf 178. Da inzwischen 58 Angesteckte wieder als genesen gelten (Vortag 47), sank die Zahl der aktuell Infizierten gegenüber Sonntag um sieben Fälle auf 119. 408 Personen befanden sich Montagmorgen in Quarantäne (Vortag: 423).

Krankenhäuser

15 Infizierte wurden am Montag in Krankenhäusern behandelt (Vortag: 10). Bei den Intensivbetten gibt es derzeit offenbar keine Engpässe. Das geht zumindest aus den Meldungen hervor, die auch die Mönchengladbacher Kliniken derzeit regelmäßig und freiwillig bei der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) abliefern. Die Divi sammelt bundesweit Angaben über Intensiv- und Beatmungskapazitäten in Krankenhäusern ein und veröffentlicht diese unter www.divi.de – nicht mit konkreten Zahlen, aber nach einem Ampel-System: Grün steht für „verfügbar“, Gelb für „begrenzt“, Rot für ausgelastet. Für alle Mönchengladbacher Kliniken zeigte die Ampel am Montagnachmittag Grün, Intesivbetten waren also überall verfügbar. Gelb zeigte die Ampel am Montagnachmittag lediglich für invasive Beatmungsgmöglichlkeiten in der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation der Kinderklinik am Elisabeth-Krankenhaus. Das resultierte allerdings aus dem normalen Betrieb. Derzeit wird dort kein corona-infiziertes Kind intensivmedizinisch behandelt. Das Neuwerker Krankenhaus aktualisierte seine Meldung um 13.33 Uhr von Gelb auf Grün. „Wir ,schalten’ die Ampel auf Gelb, wenn unsere Beatmungskapazität nicht mehr voll verfügbar ist. Denn wir haben momentan Fälle, die beatmet werden. Die Entscheidung trifft jedes Haus individuell“, erklärte eine Krankenhaus-Sprecherin dazu auf Anfrage.

Krankenhauspersonal

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Mönchengladbach führt eine Liste von niedergelassenen Ärzten, die bei Personalmangel in Krankenhäusern freiwillig dort einspringen würden. „Wir haben reichlich Freiwillige“, sagte Arno Theilmeier, KV-Vorsitzender in Mönchengladbach am Montag. Bislang musste aber noch kein Freiwilliger in einem Krankenhaus einspringen.

Drive-In-Testzentrum

Der Betrieb des Drive-In-Zentrums für Corona-Tests laufe „reibungslos“, sagt Theilmeier, „ich fahre da jeden Tag vorbei und schaue mir das an.“ Der Test sei binnen einer Minute erledigt, die zu Testenden blieben dabei in ihrem Auto
sitzen.

Busfahrkarten

Die NEW weist auf Nachfrage darauf hin, dass Abo-Karten wie das Schokoticket monatlich kündbar sind. Eltern, die das Ticket für den April noch kündigen wollen, können dies nur noch bis zum heutigen 31. März tun. Bereits eingezogene Beiträge würden
zurückerstattet. hh/chal

(chal/h-h)