Arbeiten in Mönchengladbach verzögern sich Bauarbeiten dauern sechs Monate länger
Die Burggrafenstraße bleibt eine Großbaustelle – und damit bleibt auch die Staugefahr auf der Aachener Straße.
Burggrafenstraße und Markgrafenstraße waren dringend sanierungsbedürftig: neue Kanalisation, neue Versorgungsleitungen, neue Straßendecke. Eigentlich sollte Ende des Jahres alles fertig sein, doch es dauert deutlich länger. 18,5 Monate Bauzeit waren einkalkuliert worden, jetzt werden es wohl 24,5 Monate. Und das bedeutet auch: mehr Staus auf den Umleitungsstrecken, auch auf der Aachener Straße. Denn darüber wird der Durchgangsverkehr geleitet.
Und wenn am Freitag auch noch die Bahnstraße bis einschließlich Montag gesperrt ist, kann es noch dicker kommen. Schon jetzt soll die Polizei in diesem Bereich mehrere Male den Verkehr geregelt haben, weil die Ampelschaltungen dort nicht auf den Ansturm programmiert sind und es dadurch zu unverhältnismäßig langen Rückstaus kam und Kreuzungen blockiert wurden.
Grund sind Verzögerungen bei Arbeiten an Stromversorgung
Die Großbaustelle Burggrafenstraße war unter anderem wegen des Lkw-Routenkonzeptes und zur Erfüllung des Luftreinhalteplans notwendig geworden. Die Markgrafenstraße ist mittlerweile fertiggestellt. An der Burggrafenstraße ging es am 7. August vergangenen Jahres los. Dort besteht die Gesamtbaumaßnahme aus drei Gewerken: Kanäle mussten verlegt werden (Auftraggeber ist die NEW AG), zurzeit kommen die Versorgungsleitungen (Auftraggeber: NEW Netz GmbH), und schließlich geht es mit den Straßenbauarbeiten einschließlich Beleuchtung und Lichtsignalanlagen (Auftraggeber: Stadt Mönchengladbach) weiter.
Auf die Frage, warum es jetzt zu Verzögerungen kommt, teilt die Stadt mit: „Die Fertigstellung der Kanalbauarbeiten war bis Ende Januar 2018 vorgesehen. Im Anschluss daran wurde mit der Verlegung der Gas- und Wasserleitung zwischen Aachener Straße und Hehner Straße begonnen. Eine gleichzeitige Verlegung der Stromversorgungsleitungen im weiteren Bauabschnitt zwischen Hehner Straße und Waldnieler Straße konnte aufgrund der komplexen Verkehrsumleitungen nicht stattfinden.“ Mit den Arbeiten an dieser Stromversorgung habe erst im Juli 2018 gestartet werden können. Diese seien noch nicht beendet und dauerten wohl auch noch mindestens zwei Wochen, so dass erst Ende November mit den Straßenbauarbeiten begonnen werden könne. Für letztere seien sechseinhalb Monate Bauzeit einkalkuliert worden, so dass mit einer Fertigstellung nicht vor Mitte 2019 gerechnet werden könne, so die Stadt.
Die Anlieger würden vor Baubeginn der Straßenbauarbeiten von der beauftragten Firma durch Informationsschreiben über den Fortgang der Arbeiten in Kenntnis gesetzt, teilte die Stadt mit. Gerüchte, dass eine Nachforderung einer ausführenden Baufirma wegen gestiegener Preise für Asphalt zu den Verzögerungen führte, dementiert die Stadt. Die Straßenbaukosten würden circa zwei Millionen Euro betragen. Mit einer unerwarteten Kostensteigerung sei derzeit nicht zu rechnen, so die Auskunft aus dem Rathaus.