„Gladbach genießen“ Beim Weinfest wurde der Schillerplatz zum „Chillen-Platz“

Mönchengladbach · Beim Weinfest „Gladbach genießen“ drängten sich die Besucher. Rund 30 Winzer hatten ihre Stände aufgebaut. Dafür musste die Fläche in diesem Jahr sogar vergrößert werden.

Chillige Atmosphäre auf dem Schillerplatz beim Weinfest „Gladbach genießen“.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Nicht nur der Borussia-Park war am frühen Samstagabend proppevoll, zeitgleich drängten sich die Besucher auf dem Schillerplatz beim „etwas anderen Weinfest“, wie Organisator Bernd Nießen über die vierte Auflage seines Weinfestes „Gladbach genießen“ sagte. Bereits am Vortag waren mehr als 6000 Besucher zum Fest rund um den Wein gekommen, für den Samstag schätzte Moderator und Bruder Frank Nießen die Zahl der Weinfreunde und Genießer auf über 10 000. „Unser Publikum ist ein anderes“, meinte Bernd Nießen. „Wir sind keine Konkurrenten.“

Zu den Erfolgsgaranten gehören für den Organisator das „immer schöne Wetter bei uns“, die gute Live-Musik von Beets’n’Berries und das große Angebot an Weinen und Delikatessen. „Viele Winzer kenne ich schon seit mehr als 20 Jahren. Sie kommen immer wieder gerne nach Mönchengladbach“, sagte Bernd Nießen. „Wir haben jedes Jahr mehr Anfragen“, ergänzte sein Bruder. Für alle Interessenten sei gar kein Platz auf dem Schillerplatz, der beim Weinfest zum „Chillen-Platz“ wird, auf dem sich gut entspannen lässt.

In diesem Jahr musste die Fläche erneut vergrößert werden. An der Rückseite des Platzes waren zwölf statt bisher vier der weißen Spitzzelte aufgebaut worden, um allen der knapp 30 Winzer einen Stand gewährleisten zu können. 90 Prozent der vorgestellten Weine stammen aus Deutschland, hinzu kommen Erzeugnisse aus Italien und Frankreich. „Die große Vielfalt macht’s ebenso wie das entspannte Atmosphäre“, so beschreibt der Organisator das Erfolgsrezept seines „anderen“ Weinfestes, das ohne Blasmusik auskomme. Es sei wichtig, dass die Besucher zufrieden nach Hause gingen. Für das Fest für Genießer gelte eine Regel gelte: „Um zehn Uhr soll Schluss sein.“ Schließlich wolle man es sich nicht mit der Nachbarschaft am Schillerplatz verscherzen.

Frank Nießen verstand es schnell, das Publikum in den Bann zu ziehen. „Wir haben für das etwas andere Weinfest das Beste in den schönsten Stadtteil von Mönchengladbach geholt, was es gibt.“ Die Weine seien Spitzenklasse, das Angebot an Speisen reiche vom delikaten Fisch bis zum schmackhaften Flammkuchen und mit Beets’n’Berris habe man eine Band zum Schillerplatz geholt, die am Niederrhein bekannt wie ein bunter Hund sei.

Mal augenzwinkernd, mal heiter spielten sich die Musiker durch die Hits der 80er-Jahre und die modernen Lieder und boten damit den musikalischen Rahmen für die Weinfreunde.