Feuerwehr Mönchengladbach informiert Waldbrandgefahr – es gilt höchste Alarmstufe
Mönchengladbach · Die Feuerwehr verteilte Flyer an Anwohner im Hardter Wald. In Rheindahlen und Mülfort brannten Felder.
Hitze und Trockenheit sorgen dafür, dass Waldböden und Freilandflächen mit vertrockneten, leicht entzündlichen Blättern, Halmen, Zweigen und Nadeln bedeckt sind. Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Kroatien haben mit Waldbränden zu kämpfen. Das könnte in Mönchengladbach auch geschehen. Denn aktuell gilt in der Stadt die allerhöchste Alarmstufe. Und das betrifft nicht nur den Wald, sondern auch den Grasland-Feuerindex. Letzterer beschreibt die Brandgefährdung von Feldern und Wiesen.
Am Montagabend wurde die Feuerwehr bereits zu einem Stoppelfeld hinter dem Römerbrunnen an der Giesenkirchener Straße in Mülfort gerufen. Dort brannten aus bisher ungeklärter Ursache etwa 400 Quadratmeter eines bereits abgeernteten Feldes und ein Heuhaufen. Am Dienstag rückten die Einsatzkräfte erneut zu einem Feldbrand an der Straße Griesbarth aus.
Mit solchen Bränden müsse man infolge des Klimawandels häufiger rechnen, sagt Oberbrandrat Marco Jennißen. Bei der Feuerwehr Mönchengladbach gibt es Sondereisatzpläne. Im Notfall könne auch das THW Wasser liefern, sagt Jennißen. Außerdem habe sich ein Landwirt bereit erklärt, im Notfall beim Wassertransport mitzuhelfen. Wichtig sei ein umsichtiges Verhalten der Menschen. Seit Montag gilt ein Grillverbot auf öffentlichen Flächen. Feuerwerke werden zurzeit nicht genehmigt. Und Rauchen ist von März bis Oktober sowieso im Wald verboten.Was man noch beachten sollte, fasst Jennißen zusammen: Autos mit heißen Motoren und Katalysatoren sollten nicht auf Flächen mit trockenem Gras oder Rasen abgestellt werden. Wer Flaschen und Glasscherben findet, die im trockenen Freiland oder im Wald weggeworfen wurden, sollte sie ordnungsgemäß entsorgen. Ein Brennglaseffekt sei nicht ausgeschlossen, sagt der Oberbrandrat.
„Wer einen Brand entdeckt, sollte umgehend den Notruf wählen“, sagt Jennißen. Ist das Feuer noch in der Entstehungsphase, sollte man versuchen, es selbst zu löschen. „Austreten, mit Sand oder Erde bedecken oder Wasser darüber gießen“, sagt Jennißen. „Aber der Eigenschutz steht im Vordergrund.“
Die Freiwillige Feuerwehr hat Informationsflyer an Anwohner im Hardter Wald verteilt. Darin gibt es Verhaltenstipps und es wird dringend darum gebeten, sofort die 112 zu wählen, wenn Rauch entdeckt wird.