Musik total: Horst-Festival lockt die Massen

Die Organisatoren des Festivals wollen es im kommenden Jahr wiederholen.

Mönchengladbach. Über 6000 Zuschauer haben beim Horst-Festival am vergangenen Wochenende Musik genossen und gefeiert. Damit war das Nachfolger-Festival von "Umsonst & Draußen" hinter dem Gladbacher Bahnhof ein voller Erfolg.

"Wir sind sehr glücklich, vor allem über die positiven Rückmeldungen, sowohl von Zuschauern als auch von den Künstlern", sagte der 28-jährige Projektleiter Oliver Leonards am Sonntag Abend.

16 Stunden Musik, 20 Bands, kein Eintritt. Das ist das Rezept für das Festival, das von der Mönchengladbacher Studentenvertretung Asta unter dem Motto "Von Studierenden für ihre Stadt" organisiert wurde, gewesen. Reggae, Indie-Rock, Metal, Psychobilly, Hardcore, die Palette war breit und wurde auf einer kleinen und einer großen Bühne geboten.

Publikum vor die kleine Bühne zog vor allem die Hardcore-Band Settle the Score aus Mönchengladbach. An die große Bühne lockte der Headliner Asaf Avidan & The Mojos die meisten begeisterten Musikfans.

Auch Zuhörer Timo (24) war von den Viel-Festival-Tourern Asaf Avidan aus Tel Aviv "total begeistert". Aber auch Musik, die er sonst eigentlich nicht hört, machte bei ihm Eindruck. "Eigentlich mag ich keinen Reggae." Aber die Paderborner Band Dreadnut Inc. begeisterte ihn. "Die mischen Hip-Hop und Indie mit Reggae. Das ist toll. Und wie die hier die Bühne gestürmt haben, war riesig."

Der Erfolg des diesjährigen Festivals lässt Projektleiter und Student im Wirtschaftsingenieurwesen Oliver Leonards zuversichtlich in die Zukunft schauen "Dadurch haben wir eine gute Grundlage, das Festival im nächsten Jahr zu wiederholen." Das Festival "Umsonst & Draußen" hat also einen Nachfolger gefunden.

Seit 1994 hatte "Umsonst & Draußen" mit regionalen Bands die Massen angezogen. Später wurde es unter dem Namen Citymovement bekannt und entwickelte sich zu einem der größten Festivals seiner Art in der Region. 2004 war dann aus finanziellen und organisatorischen Gründen Schluss gewesen, mit einem kurzen "Aufflammen" im Jahr 2007.