Nächtliche Attacke auf das Bis
Schmierereien an der Bismarckstraße entstand Schaden.
Mönchengladbach. Als die Musiker der Berliner Banjar-Gruppe am Samstagmorgen die Türen zum Bis-Zentrum an der Bismarckstraße in Stadtmitte öffnen wollten, um ihre Instrumente aufzubauen, staunten sie nicht schlecht: Die Schlüssellöcher waren absolut undurchdringlich, da komplett mit Sekundenkleber zugekleistert. Das herbeigerufene Personal der Kultur-Einrichtung musste zudem feststellen, dass bislang unbekannte eifrige Sprayer Schaukästen und Türschilder des Bis verschmiert und zur Krönung auch noch ein unschönes Wort auf den Eingangsstufen verewigt hatten. "Das muss schon eine gezielte Attacke gegen das Bis oder unsere Arbeit sein", meint Pressesprecherin Susanne Berns. Denn: "Ich bin die ganze Bismarckstraße rauf und runtergegangen. Nirgendwo sonst waren Schäden oder Schmierereien. Und es hätte ja nun wirklich bessere Graffiti-Objekte gegeben als unsere kleinen Schaukästen."
Einen Reim auf diese nächtliche Attacke kann sich die Bis-Mitarbeiterin allerdings nicht wirklich machen. Aktuelle Feindschaften oder vereinsinterne Fehden jedenfalls gebe es zurzeit nicht. Wer nun für die Schäden aufkommt, muss Anfang der Woche mit dem Hauseigentümer Stadt geklärt werden. Das Konzert der Banjar-Gruppe Banjar heißt solidarische Gemeinschaft fand dann am Abend statt. Ohne eine Störung. Über das Konzert berichten wir in der morgigen Ausgabe.Das Bis ist eine zunehmend gefragte Adresse für die so genannte offene Kulturarbeit.