Nordpark: Gewerbe statt Wohnungen

Zwischen Borussiapark und A 61 sollen Hotels und Autohäuser entstehen.

Mönchengladbach. Im Nordpark sollen nicht wie bisher geplant Wohnhäuser entstehen, sondern Gewerbeflächen - so wollen es die Verantwortlichen aus Wirtschaftsförderung, Entwicklungsgesellschaft und Verwaltung. Damit reagiere man unter anderem auf die demografische Entwicklung, hieß es.

In der Bezirksvertretung West wurden die Entwürfe vorgestellt, die vier Planungsbüros für die Gestaltung der 475.000 Quadratmeter großen Fläche gemacht haben. Favorisiert wird der Entwurf des Herdecker Planungsbüros Pech & Partner, der sich von den anderen Konzepten dadurch unterscheidet, dass etwa ein zentraler Grünzug eingeplant ist.

Andere Büros hatten den an die Autobahn verlegt, wo er durch den Lärms kaum zur Erholung nutzbar ist. Auch die Verknüpfung mit den benachbarten Stadtteilen durch Fußgängerbrücken überzeugte.

Die Zufahrt zu den neu zu erschließenden Flächen soll nach diesem Entwurf über die Lilienthalstraße erfolgen. Die dort gelegenen Häuser wurden bislang von Angehörigen der britischen Streitkräfte genutzt, die Grundstücke gehören dem Bund. Mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) werden bereits Gespräche geführt.

Das Gelände soll in mehreren Phasen bebaut werden, wahrscheinlich beginnend an der Aachener Straße. Dort gibt es Planungen, Autohäuser anzusiedeln. Zwei konkrete Anfragen liegen der EWMG schon vor. Der Entwurf des Herdecker Büros wird jetzt noch einmal überarbeitet und dann den politischen Gremien vorgelegt.