Paritätische: „Kitas unterfinanziert“
Der Paritätische sieht Revision des Kibiz-Gesetzes mit gemischten Gefühlen.
Mönchengladbach. In Mönchengladbach sind derzeit 27 Kitas und fünf an Kitas angegliederte Lena-Betreuungsgruppen dem Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW angeschlossen. Und dort zieht man für die im Düsseldorfer Landtag beschlossene zweite Revision des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) ein gemischtes Fazit. „Fachlich geht es mit ,KiBiz 2’ zwar in die richtige Richtung, das zentrale Problem aber bleibt ungelöst: Die Arbeit ist strukturell unterfinanziert“, sagt Hermann Zaum, Landesgeschäftsführer des Paritätischen NRW.
Positiv bewertet werden die Verbesserungen bei der Sprachbildung und die stärkere Unterstützung von Kindern aus benachteiligten Familien. „Die frühkindliche Bildung wird endlich vom Kind aus gedacht und der wenig aussagekräftige, zentrale Sprachtest Delfin 4 wird endlich abgeschafft“, freut sich Martin Künstler, Fachgruppenleiter Kinder und Familie im Paritätischen NRW, „Kinder können nun individueller und in den Kita-Alltag integriert gefördert werden. Positiv bewertet man auch die neuen, unter der Überschrift „plus Kita“ bereitgestellten Mittel für zusätzliches Personal an Orten mit einem hohen Anteil benachteiligter Familien.