Polizei: Friedliches Fest mit nur fünf Schlägereien

Drei Jugendliche in der Ausnüchterungszelle, ein Mann verletzt zwei Kinder, 37 Wagen abgeschleppt.

Mönchengladbach. Die Polizei, die am Montag mit 300 Beamten im Einsatz war, hatte "kaum nennenswerte Zwischenfälle" zu verbuchen, bilanzierte Polizeipressesprecher Willy Theveßen nach dem Veilchendienstagszug. "Es war ein friedliches Fest."

Fünf Schlägereien gab es zu schlichten. Einige Beamten wurden in eine Auseinandersetzung von Jugendgruppen in der Ecke Hittastraße/Milostraße verwickelt. Die Teenager wurden getrennt. Drei Hitzköpfe wurden in Ausnüchterunsgzellen im Polizeipräsidium untergebracht.

Für einen Zuschauer gab es eine Anzeige wegen Körperverletzung, weil er sich einen üblen Spaß mit zwei Kindern machte. Er stellte ihnen immer wieder Beinchen. Die Kinder fielen aufs Gesicht, wurden verletzt. Der Mann sah den Rest des Zugs nicht mehr; er wurde ins Polizeipräsidium gebracht.

Die Feuerwehr hatte 40 Einsätze rund um den Zug. 20 Männer, Frauen und Kinder wurden an den 13 extra eingerichteten Unfallhilfsstellen behandelt. 38 Verletzte mussten ins Krankenhaus. Vor allem wegen Alkoholvergiftungen und Schnittverletzungen.

37 Wagen wurden am Montag abgeschleppt, u.a weil sie verbotswidrig auf dem Zugweg parkten. Nach dem Zug kam es zu Verkehrsproblemen der abreisenden Besucher. Die Waldnieler Straße wurde ab 14.45 Uhr zwischen Sternstraße und Nicodemstraße gesperrt. Auf dem Stück zwischen Rudolf- und Schleswiger Straße war eine Frischwasser-Hauptleitung geplatzt und hatte die Straße und den Bürgersteig unterspült. Für Verkehr und Fußgänger hieß das, einen Umweg einschlagen. Die Arbeiten und die Sperrung soll mindestens noch zwei Tage andauern.