Polizei: „Ronja“ geht in Schnüffel-Dienst

Der zwölf Wochen alte Welpe lernt bei der Polizei.

Mönchengladbach. „Ronja“ schnüffelt derzeit noch ganz harmlos an Menschenschuhen und Hosenbeinen. Der neue Polizeihund ist schließlich auch erst zwölf Wochen alt. Aber der kleine belgische Schäferhund hat mit seiner Nase noch viel vor — Sprengstoff, Rauschgift, Menschen, Verlorenes oder Verborgenes suchen.

Was aus dem Welpen wird, soll sich in der Ausbildung bei der Mönchengladbacher Polizei zeigen. Aber ihren Spitznamen hat sie in Anlehnung an die Kinderbuchfigur „Ronja Räubertochter“ schon weg: „Ronja Räuberjägerin“.

Bei ihrem Unterricht und auch privat sind zwei immer an ihrer Seite: Polizeihundeführerin Jessica Haack und „Drago“. Nicht nur die Beamtin ist ganz begeistert vom Nachwuchs in der Mönchengladbacher Hundeführer-Truppe, den sie seit einer Woche bei sich hat und „unheimlich lieb“ findet.

Auch „Drago“, der Jessica Haack bisher begleitete, ist ein Welpen-Fan. Der siebeneinhalb Jahre alte Deutsche Schäferhund, der auf Sprengstoff spezialisiert ist, aber mittlerweile im „normalen Polizeidienst“ arbeitet, hat für die kleine „Ronja“ die Vaterrolle übernommen. Er sei kein bisschen eifersüchtig gewesen, erzählt Haack.

Sie gehört bei der Mönchengladbacher Polizei zu einem Team von acht Hundeführern, welches mit insgesamt zwölf Vierbeinern im Einsatz ist.