Proben: Bonbons sichergestellt

Bei Kontrollen vor allem in Asia-Läden haben Lebensmittelüberwacher nach Waren mit Milchanteil gefahndet. Eine Süßigkeit wird nun in Essen untersucht.

Mönchengladbach. "White Rabbit Cream Candies" heißen die Bonbons, die Mitarbeiter des städtischen Lebensmittelüberwachungsamts sichergestellt haben. Denn bei der Produktion der Bonbons in China wurde Milch verarbeitet und damit sind sie verdächtigt mit Melamin verseucht zu sein. Melamin ist das weiße Pulver, das in chinesischer Säuglingsnahrung entdeckt wurde und Schuld an Tod und Krankheit zahlreicher Babys in Asien ist.

Die Kommunalbehörden kontrollieren im Auftrag des Landes Importe von Milchprodukten aller Art. Alle Kontrolleure des Amts waren in den vergangenen Tagen unterwegs, um vor allem die Ware in Asia-Läden in Mönchengladbach zu kontrollieren. Immer mit dabei: eine Liste des Landesamts mit Produkten, die mit Melamin versetzt sein könnten.

In den 15 bereits kontrollierten Geschäften mit chinesischer Ware im Regal wurde nur einmal etwas Verdächtiges entdeckt. Eben jene "White Rabbit Cream"- Süßigkeiten. "Säuglingsnahrung aus China haben wir bisher in keinem Laden gefunden", so der Leiter des Lebensmittelüberwachungsamts Dr. Karl Heinrich Becker. Die Kontrollen sollen weitergehen.

Das Landesamt wurde bereits über den Fund informiert. Von den gefundenen Bonbons wurden Proben an die Chemische und Veterinäruntersuchungsanstalt in Essen geschickt. Wie lange es dauern wird, bis die Ergebnisse da sind, kann Becker noch nicht sagen. Sicher sei, dass die Tests allein für diese Probe etwa acht bis zehn Tage dauern werden. Allerdings gehen derzeit Funde von Überwachungs-Stellen aus dem ganzen Land ein.