Rhenus-Öl für Südamerika
Der Öl- und Fetthersteller aus Rheindahlen expandiert in Lateinamerika.
Mönchengladbach. Rhenus Lub, der Mönchengladbacher Hersteller von Spezialschmierfetten und -ölen sowie Kühlschmierstoffen, hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt. Bis 2012 will das Familienunternehmen in Südamerika die Marktführerschaft für Schmierstoffe übernehmen. Für diesen Zweck hat man nun die Tochtergesellschaft Rhenus Lub Lubricantes Limitada in Santiago de Chile unter eigene Leitung gestellt. Pedro Fischer als Country Group Manager wird gemeinsam mit einem Team von sechs Mitarbeitern sowie drei Vetriebspartnern die ausschließlich in Mönchengladbach produzierten Öle und Fette auf dem amerikanischen Subkontinent vertreiben.
"Im nächsten Schritt werden wir von Chile aus nun unsere Vertriebkanäle in Lateinamerika strategisch ausbauen", sagt Fischer. Man verfüge bereits über ausgezeichnete Kontakte zu wichtigen Industrieunternehmen in Argentinien, Kolumbien, Mexico, Uruguay und Peru. "Zugleich erschließen wir uns den chilenischen Markt", sagt Fischer, der im vergangenen Jahr mit seiner Familie nach Chile gezogen ist.
Südamerika ist für Rhenus Lub ein bedeutender Markt. Im Visier haben die Rheindahlener, die seit über 125 Jahren Schmierstoffe in Mönchengladbach produzieren, vor allem die chilenische Bergbau-Industrie. Unter anderem betreibt dort das staatliche Unternehmen Codelco, größter Kupferproduzent der Welt, die größte Tagebau- und die größte Untertagebaumine der Welt. Entsprechend groß sei der Bedarf an Spezial- und Hochleistungsschmierstoffen, die unter extremen Bedingungen funktionieren müssen. Aber auch Straßenbau, Schifffahrt, Forst- und Landwirtschaft sowie die Lebensmittelindustrie seien angestrebte Einsatzgebiete für die Schmierstoffe aus Rheindahlen.
Max Reiners, Inhaber und Geschäftsführer von Rhenus Lub, ist auch von den lateinamerikanischen Leitlinien der Unternehmen überzeugt: "Die dortigen Unternehmen legen ebenso großen Wert auf langfristig angelegte Partnerschaften, die auf Vertrauen und gegenseitigem Nutzen basieren."