„Es wurde viel erreicht in der Zeit“, sagt Monika Hensen-Busch, die Brigitte Brouns, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, als ihre Stellvertreterin bei der Organisation des Tages im Jubiläumsjahr unterstützen darf.

Zum ersten Mal wurde der Internationale Frauentag 1911 gefeiert, zu Zeiten des Nationalsozialismus war er verboten, nach dem Krieg ließ man ihn in der sowjetischen Besatzungszone wieder aufleben, im Westen erfuhr er seit den 60er Jahren Beachtung.

Aus Anlass des Jahrestages wird jedoch auch immer wieder an die Punkte erinnert, an denen es mit der Gleichbehandlung von Frauen und Männern weiterhin hapert, etwa bei der schlechteren Entlohnung von Frauen bei gleicher Arbeit. Er wurde zur Plattform für Themen wie Rechte von Ausländerinnen, Respekt vor Nicht-heterosexuellen Lebensweisen und Sicherung der Frauenrechte beim Zusammenschluss von Europa.

Nun kollidiert der „Brot und Rosen“-Tag in diesem Jahr mit dem Veilchendienstagszug. Deswegen wird er über einen längeren Zeitraum gefeiert. „Wir fangen am 28. Februar an“, sagt Brouns. Dann beginnt die erste Foto-Ausstellung. Eine andere Ausstellung endet am 27. März.

Eine Feier mit Sekt, Selters und Häppchen findet am 17. März im Bis statt. Kerstin Brix, Sängerin am Theater, wird unter anderem an die Sängerinnen Claire Waldoff, Maria Callas und Hildegard Knef erinnern.

Eine echte Gladbacher Tradition ist das große Frauenfrühstück in den Räumen des DPWV in Rheydt. „Das machen wir seit 20 Jahren“, sagt Brouns. Am Sonntag, 13. März, wird unter anderem der Frauenchor Heart Core das Lied „Wir wollen Brot und Rosen“ singen.

Kreativ geht der Bezirksfrauenrat von Verdi mit dem Zusammenstoß von Karneval und internationalem Frauentag um. Sie ziehen mit beim Veilchendienstagszug. „Wir boxen uns durch“, lautet ihr Motto. Passend zu dem der Session: „Mach mit, Karneval hält fit.“