Für die Ganztagseinrichtung in Hardt wurden 278 Kinder eingeschrieben, Vorjahr 299. Neuwerk: 185 (190), Volksgarten: 248 (252), Espenstraße 198 (203), Mülfort 262 (293). Maximal dürfen die Schulen nur 630 Kinder aufnehmen, 1171 wurden aber gemeldet. Ab 9. Februar, so ein Stadtsprecher, erhalten Erziehungsberechtigte, die sich für die Gesamtschule entschieden, einen Bescheid über Aufnahme bzw. Nichtaufnahme. Auch im Vorjahr hatten die Gesamtschulen hunderte Kinder abgewiesen.

Eltern mit "roter" Gesamtschulkarte könnten auf Haupt-, Realschule und Gymnasium ausweichen, sagt Schuldezernent Gert Fischer (CDU). Hier wird eine weitere Meldefrist (16.-20. Februar) angeboten. Bei Fragen hilft das Schulamt, MG 250.

Dass wieder so vielen jungen Menschen der Gesamtschul-Zugang versperrt bleibt, ist für die SPD nicht länger hinnehmbar. Für die bildungspolitische Sprecher-in, Monika Schuster, muss daher endlich eine bildungspolitische Richtungsentscheidung her: die Errichtung der sechsten Gesamtschule. Schließlich hätten sich erneut sehr viele Eltern für diese Schulform entschieden. Und das ohne politische Ideologie, so Schuster. Dieser Bildungswunsch müsse auch für die 541 Betroffenen gelten.