Die Idee dahinter war, mit dem Erlös das Stadtkulturfest, das am 31. August am Schloss Rheydt gefeiert wird, mitzufinanzieren. "Eine Hälfte des Verkaufspreises geht an den Künstler, die andere Hälfte fließt in das Fest", sagt Essers.

Im September des letzten Jahres kam Essers die Idee zur Auktion. Er klapperte sämtliche Galerien der Stadt ab. "Ich bin auf die Künstler zugegangen und habe gefragt, ob sie teilnehmen möchten", erinnert sich Essers.

Mit der Zeit entwickelte sich dann aber eine Eigendynamik, Essers musste kaum noch groß werben. "Ich bekomme heute noch Anfragen von Künstlern, die ihre Werke zur Verfügung stellen wollen", so Essers.

Doch mit inzwischen 156 Kunstwerken von 109 Künstlern ist jetzt Schluss, mehr werden nicht mehr angenommen. Versteigert werden Skulpturen und Gemälde. "Da ist für jeden Geschmack etwas dabei", sagt Essers und deutet auf ein Bild von Karla Deussen, das eine Wiese am Niederrhein mit zwei Kühen zeigt.

Auf einem anderen Bild von Kerstin Drohen starren den Betrachter ein gutes Dutzend Augen an. Besonders wichtig ist dem Auktionator, dass vor allem die Künstler, die von ihrer Kunst leben, gute Preise erzielen.

Einer von ihnen ist Shamsudin Achmadow, der zwei Bilder beisteuert. Seine Werke sind ab 200 Euro zu haben. "Die Gebote für alle Werke beginnen weit unter dem Normalpreis. Die günstigsten Bilder beginnen bei 25 Euro, die teuersten bei 600 Euro", so Essers.

Die Auktion findet am 17. August ab 11 Uhr auf der Hauptstraße 69 in Rheydt statt. Am Tag zuvor können die Kunstwerke bereits besichtigt werden. Außerdem sind Fotos der Bilder und Skulpturen bereits im Internet zu sehen.