Schon bald Entscheidung über das „Eli“
Kliniken: CDU/FDP wollen in den nächsten Monaten für Klarheit sorgen.
Mönchengladbach. Über die Zukunft der Stadtkliniken Rheydt ("Eli") und Hardterwald wollen CDU und FDP in den nächsten fünf, sechs Monaten entscheiden. Das haben Sprecher beider Parteien erklärt. Anno Jansen-Winkeln, FDP-Fraktionschef, sagte der WZ: "Wir müssen zu Lösungen kommen, verhandelt wird ja bereits."
"Gedankenspiele" gibt es einige. Neben einem Verkauf könnte das Großkrankenhaus "Maria Hilf" die Kliniken übernehmen. Denkbar ist auch, dass die Stadt Eigentümer bleibt und einem Betreiber das Management überlässt. Als mögliche weitere Variante sind enge Kooperationen von medizinischen Disziplinen bzw. in der Verwaltung im Gespräch.
Die Stadt ist Eigentümer der Krankenhäuser mit gut 1000 Beschäftigten und über 570 Betten. Bislang haben die "Städtischen" den Stadtetat nicht sonderlich belastet. Das Eli und die angeschlossene Hardterwald-Klinik mit Schwerpunkt Geriatrie machen keine Verluste.
CDU/FDP fürchten aber angesichts der bedrohlichen Entwicklung in der Krankenhaus-Landschaft und der rigiden Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen, dass die Stadt "irgendwann" zur Kasse gebeten wird. Die ist leer.
Bereits in der Vergangenheit hat es Spekulationen über einen Verkauf der Hospitäler gegeben. Dass dabei keine Riesenerlöse erzielt werden können, ist längst bekannt. CDU/FDP sagen auch, dass der Krankenhaus-Standort Rheydt "nicht zur Disposition stehen darf". Er sei für die medizinische Versorgung des Gladbacher Südens "enorm wichtig".