Shopping-Center: Ampel-Streit um Verkaufsflächen
Kommt „Iduna“ doch dazu?
Mönchengladbach. Wird die Ladenfläche im neuen Shopping-Center an der Hindenburgstraße immer größer? Die Bündnis-Grünen befürchten das, nachdem seit Tagen feststeht, dass das marode Iduna-Haus an der Theatergalerie wohl doch abgerissen wird.
Möglich macht das ein noch nicht rechtskräftiger Deal zwischen der Essener Projektgesellschaft Mfi und den irischen Eignern des Alt-Hochhauses. Bislang war man wegen des Preises nicht zueinander gekommen.
„Quasi durch die Hintertür“ werde der Iduna-Komplex samt vorgelagertem Trichter (freie Fläche, Richtung Theatergalerie-Eingang) zur Verkaufsfläche dazugenommen, sagen die Grünen. Das dürfe nicht sein: Weiterer Platz zum Verkaufen gefährde noch mehr den Einzelhandel in Rheydt und Viersen.
„Falsch“, sagt SPD-Fraktionschef Lothar Beine zu den Äußerungen der grünen Polit-Partner in der Ampel-Koalition. Es sei zwar richtig, dass Mfi an der „Iduna-Stelle“ einen Neubau errichte. Der werde niedriger sein als das jetzige Hochhaus. In dem Gebäude werde es wohl nur im Erdgeschoss zur Hindenburgstraße Einzelhandel geben. Mfi werde das neue Objekt nicht selbst bewirtschaften, es werde auch nicht Bestandteil der „MG-Arcaden“ sein.
Wobei die künftige Optik bzw. die Fassade durchaus den Eindruck zulassen, dass es sich bei Arcaden und neuem Haus um eine Einheit handeln könnte.
Laut Beine gehe Mfi nun von rund 18.000 Quadratmetern neuer Verkaufsfläche im Center aus, hinzu kommen die bestehenden Handelsflächen in Theatergalerie und Lichthof (rund 5.500 qm insgesamt).
Beide werden für das Center abgerissen. Bislang hieß es: In den Arkaden — Eröffnung Herbst 2014 — sei das (neue) Verkaufsangebot 16 500 qm groß, nun sollen es 18.000 qm sein. Mfi will mit den Ratsfraktionen am Montag darüber reden.