SPD will Buslinien ganz neu planen
Parteitag berät und beschließt Anträge. Wird’s am Schürenweg ruhiger?
Mönchengladbach. Gladbachs SPD will die seit Jahrzehnten von der CDU angesteuerte Auto-Vorrang-Politik ausbremsen. Das steht in Anträgen, die am 3. Juli während des Parteitags, Teil 2, diskutiert und beschlossen werden sollen. Nachdem Teil 1 vor wenigen Tagen abgebrochen worden war, findet der zweite Teil im Haus Erholung auf dem Abteiberg (19 Uhr) statt.
Die verkehrspolitischen SPD-Ideen sind keineswegs neu. Sie sollen im neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) aufgehen — sofern die Ampel-Partner FDP und Bündnis-Grünen mitspielen. Fakt ist, dass die Bündnis-Grünen so gut wie keine neuen Straßenprojekte mehr wollen, zudem setzen sie sich für eine großflächige, zusammenhängende Verkehrsberuhigung ein.
Die SPD spricht von Gesamtmobilität, die nicht von Auto-Vorrang geprägt sei. Bei der „Mobilität aus erster Hand“ müsse das Radwegenetz ausgebaut, das vorhandene verbessert werden. An vielen Stellen sei der Straßenraum „zu Ungunsten von Radfahrern und Fußgängern aufgeteilt“. Das müsse geändert werden. Beim öffentlichen Personennahverkehr soll das Netz der Buslinien „von Grund auf neu geplant werden.“
Beim Autoverkehr listen die Genossen 14 zum Großteil neue Straßenprojekte auf — so den Ausbau des Nordrings und den umstrittenen Neubau der L 31 im Osten von Ruckes. Abgelehnt wird die Forderung der Initiative Schürenweg, eine entlastende Spange zwischen Kaldenkirchener-/Viersener Straße zu bauen. Begrüßt wird aber deren Bitte, auf dem Schürenweg und den angrenzenden Trassen das Tempo zu drosseln. ba.-