Stadt saniert Sportplätze
Die Verwaltung legt für verschiedene Anlagen einen Zeitplan vor. Das Geld dafür kommt zum größten Teil vom Land.
Mönchengladbach. Die Sportverwaltung legt den politischen Gremien in dieser Woche einen Zeitplan für die Sanierung von Außensportanlagen über die Sportpauschale des Landes vor.
In der Prioritätenliste ist die Sanierung des Tennenspielfeldes der Sportanlage Stapper Weg für das Jahr 2014 mit einer Investitionssumme in Höhe von 397 000 Euro vorgesehen. Alternativ zur Sanierung des Tennenspielfeldes zeigt die Sportverwaltung auch eine Möglichkeit zur Finanzierung eines Kunststoffrasenspielfeldes und einer Sportfläche für den Schul- und Breitensport mit einer Investitionssumme in Höhe von 621 000 Euro auf. Zur Schließung der Finanzierungslücke in Höhe von 224 000 Euro schlägt die Verwaltung vor, das zur Versorgung des Schul- und Vereinssports im Stadtbezirk Süd nicht mehr benötigte Rasenspielfeld der Sportanlage Am Torfbend als Sportfläche aufzugeben und zukünftig als Baugebiet auszuweisen.
Eine Komplettsanierung des Rasenspielfeldes und der leichtathletischen Anlagen der Bezirkssportanlage Beller Mühle bedeuten eine Investition in Höhe von 572 000 Euro. Die hohe Investitionssumme entsteht laut Stadt durch die schwierige Grundwassersituation vor Ort, die bei der Sanierung eine Erhöhung der kompletten Sportanlage erfordert.
Alternativ könnte dem Verein SpVg 05/07 Odenkirchen ein Zuschuss in Höhe von 572 000 Euro gezahlt werden und das Rasenspielfeld in Erbbaupacht an den Verein übertragen werden. Der Verein würde dann den Bau einer modernen Sportanlage mit Kunststoffrasenspielfeld und Leichtathletikanlagen nach von der Sportverwaltung vorgegebenen Standards in Eigenregie übernehmen und über eine vereinseigene Finanzierung stemmen.
Im Bezirk West ist die Sanierung der Sportanlage Beckrath nun bereits für das Jahr 2014 (statt 2016) geplant. Die Kosten für den Bau des Kunststoffrasenspielfeldes mit Flutlichtanlage liegen bei insgesamt 510 000 Euro, 210 000 Euro davon werden aus der Sportpauschale des Landes NRW bereitgestellt, 200 000 Euro kommen aus einer Unterstützung der Kreiswerke Grevenbroich für gemeinnützige Vereine in Wickrath und 100 000 Euro sind Eigenbeteiligungen der Vereine.
Für das Jahr 2015 sind der Verkauf der heutigen Sportanlage Eintrachtplatz und die Vermarktung des Geländes als Baugebiet geplant. Die damit zu erzielenden Verkaufserlöse sollen zur Finanzierung eines Kunststoffrasenspielfeldes mit Flutlicht auf der Sportanlage Radrennbahn genutzt werden. Mit dieser Maßnahme würde der Polizeisportverein eine neue Heimat erhalten.
Ebenfalls für das Jahr 2015 geplant ist die Umwandlung des Tennenspielfeldes der Bezirkssportanlage Lürrip-Uedding in ein Kunststoffrasenspielfeld. Die Bau-Kosten liegen bei insgesamt 450 000 Euro, 350 000 Euro davon würden aus der Sportpauschale bereitgestellt, die übrigen 100 000 Euro werden durch den ortsansässigen Verein SV Mönchengladbach 1910 getragen.
Außerhalb der Prioritätenliste hat die Sportverwaltung ebenfalls die Möglichkeiten geprüft, auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen und der Sportanlage Schelsen ein Kunststoffrasenspielfeld zu schaffen. Die erste Variante enthält den Bau von 1,5 Kunststoffrasenspielfeldern auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen zur Versorgung der Sportvereine DJK VfL Giesenkirchen und SV Schelsen auf der Bezirkssportanlage.
Die Investitionssumme bei dieser Variante liegt bei insgesamt 850 000 Euro. Alternativ könnte zur Versorgung der beiden Sportvereine im Trainings- und Spielbetrieb, auch auf beiden Sportanlagen jeweils ein Kunststoffrasenspielfeld errichtet werden. Die Kosten für den Bau eines Kunststoffrasenspielfeldes auf der Bezirkssportanlage Giesenkirchen liegen bei 560 000 Euro. Die Umwandlung des heutigen Rasenspielfeldes der Sportanlage Schelsen in ein Kunststoffrasenspielfeld inklusive Flutlichtanlage würde eine Investitionssumme von etwa 600 000 Euro bedeuten. pn