Stundenlange Qual

Ein Pärchen soll eine Frau brutal vergewaltigt haben und steht nun wieder vor Gericht. Das Opfer wurde schwer verletzt.

Mönchengladbach. Die Nacht zum 12. Juli 2004 war ein Martyrium für das Opfer: Stundenlang wurde die Frau gequält - mit Tritten, Schlägen und sexuellen Übergriffen. Nachher war sie vor lauter Verletzungen nicht mehr fähig, auf den Beinen zu stehen.

Täter sollen ein heute 44-Jähriger und eine 38-Jährige aus Mönchengladbach sein. Sie sollen die Frau in jener Nacht in zwei verschiedenen Wohnungen in Mönchengladbach vergewaltigt haben. 2006 mussten sie sich deshalb auf der Anklagebank verantworten. Der Prozess war jedoch bald wieder abgebrochen worden, weil der Angeklagte nicht verhandlungsfähig war. Er war im Gerichtssaal mit Verdacht auf Herzinfarkt zusammengebrochen.

Weil der Mann inzwischen wieder gesund ist, ist der Prozess jetzt am Landgericht neu aufgerollt worden. Am Dienstag äußerte sich ein Zeuge, dessen Aussagen dem Gericht jedoch nicht weiterhelfen konnten.

Im weiteren Verlauf des Prozesses soll auch das Opfer vernommen werden. Da sie sich nur schwer auf Deutsch verständigen kann, wird ein Übersetzer ins Gericht geladen.

Er muss die Aussagen der Afrikanerin übersetzen. Der nächste Prozesstermin ist am Montag, 28. Dezember.