Rheydt freut sich aufs Neue

Noch bis Donnerstag kann man sich die Modelle zur Umgestaltung des Rheydter Marktes ansehen.

Mönchengladbach/Rheydt. Nur noch wenige Tage lang sind die Modelle im Foyer des Rathauses Rheydt ausgestellt, die anlässlich des Architektur-Wettbewerbs für die Neugestaltung des Rheydter Marktplatzes entstanden sind. "Es gibt ein enorm hohes Interesse an den Plänen", sagt Rolf Beierling-Hémonet vom städtischen Fachbereich Stadtentwicklung und Planung, der den Besuchern die Modelle erklärt.

Schließlich könne ja jeder die Mängel an der derzeitigen Situation mit Tiefgaragenabfahrt, Pavillons und den die Kirche abtrennenden Hochbeeten sehen, daher sei das Echo auf die Pläne für den neune Marktplatz als Teil des neuen Innenstadtkonzepts entsprechend groß.

Anregungen gebe es ebenfalls sehr viele aus der Bevölkerung, berichtet der Planer. Und zwar sowohl bei seinen Führungen als auch auf der Website im Internet, auf der auch die Planungen des beim Wettbewerb siegreichen Berliner Büros Planorama zu sehen sind.

"Die Leute wünschen sich dabei besonders mehr Familienfreundlichkeit." Ein Aspekt, den die Pläne von Planorama durch die Offenheit des Platzes erreichen würden. Ob es allerdings auch Spielgeräte für Kinder geben soll, müsse noch überlegt werden, sagt Beierling-Hémonet.

Auch Peter Felten, Vorsitzender des Rheydter Citymanagements, ist zufrieden mit den Plänen, die das Büro Planorama ersonnen hat. "Durch die offene Gestaltung bekommt der Marktplatz seine ursprüngliche Funktion zurück - als Platz der Begegnung."

Auch hofft er, dass so in Zukunft größere oder länger andauernde Events auf dem Markt stattfinden können. "Bisher mussten Veranstaltungen ja immer dem Wochenmarkt weichen. In Zukunft kann ja vielleicht beides nebeneinander stattfinden." So könne es dann vielleicht auch einen größeren Weihnachtsmarkt geben, wenn die Pläne umgesetzt sind.

Ob die Visionen Wirklichkeit werden, hängt aber vor allem daran, ob das Land NRW sie finanziert. Beierling-Hémonet hat dafür gute Hoffnung. Die Zusage komme wahrscheinlich im Mai. "Die Zeichen sind sehr positiv", sagt er, man stehe beim Land auf einer "A-Priorität".

Wenn die Zusage komme, werde wohl das ganze Jahr 2010 über die Ausführungsplanung wahrscheinlich auf Basis der Gewinner-Entwürfe entwickelt, bevor ab 2011 die Bagger anrollen könnten.