<strong>Mönchengladbach. Die Parkgebühr über das Mobiltelefon bezahlen - warum eigentlich nicht im Zeitalter unbegrenzt erscheinender Handy-Möglichkeiten? Die Stadt prüft, ob das auch in naher Zukunft in Mönchengladbach möglich ist. Am Dienstagabend im Stadtratsgremium für Planen/Bauen legte die Verwaltung einen Bericht vor, der nicht groß von der Politik kommentiert wurde. Schließlich will man den Ausgang einer so genannten "offenen Plattform" der Städte Köln, Düsseldorf und Bonn abwarten. Ist der positiv, werde sich Gladbach anschließen. Bei dieser offenen Plattform bieten mehrere Provider ihre Leistungen an. Der Nutzer, der sein Auto gegen Gebühr parken will, kann somit zwischen den jeweiligen Angeboten auswählen. Bei entsprechender Verbreitung dieser Plattformen wäre das "Handy-Parken" sogar NRW-weit beziehungsweise bundesweit möglich. Fürs Parken per Handy sind derzeit im Wesentlichen zwei Firmen auf dem Markt. Der Kunde muss sich jeweils einmal registrieren lassen und kann dann über Handy den Parkvorgang starten beziehungsweise beenden. Dabei hilft eine Vignette, die innen an die Winschutzscheibe geklebt wird. Diese Marke enthält einen Strichcode und mehrstellige Zahlen. Eine Kontrolle, ob beim Bezahlen alles richtig gelaufen ist, ist entweder über einen Strichcodeleser oder durch die Eingabe der Zahl in das Handy möglich. Zudem werden alle relevanten Daten wie Kennzeichen, Standort, Parkbeginn und Parkende angezeigt.
Bei einem anderen Verfahren gibt die Identifizierung des Kennzeichens den Ausschlag. Auch hier werden die für die Kontrolle notwendigen Angaben unmittelbar vom Server des Betreibers zur Verfügung gestellt.
In der Stadt Lemgo beispielsweise haben die Stadtwerke das "Handy-Payment" umgesetzt. Für die Nutzer sind die Kosten unterschiedlich. Ausschlaggebend ist, was er wünscht.