Trägerversammlung: Millionen-Panne bei der Arge - Geld muss zurück nach Nürnberg

Sie kritisiert, dass nicht alle Beträge zur Qualifizierung Arbeitsloser ausgegeben wurden.

<strong>Mönchengladbach. Etwa sechs Millionen Euro, die zur Wiedereingliederung Arbeitsloser in die Berufswelt zur Verfügung standen, hat die Arbeitsgemeinschaft für Beschäftigung - kurz Arge - sprichwörtlich links liegen gelassen. Die hohe Summe musste, da nicht ausgegeben, an die Nürnberger Bundesagentur zurückgegeben werden. In der nichtöffentlich tagenden Trägerversammlung der Arge hat diese Panne "zu lebhaften Diskussionen" geführt. Darüber hinaus forderten Mitglieder der Versammlung Arge-Chef Klaus Müller auf, künftig für eine effiziente Verwendung der Mittel zu sorgen.

2006 standen insgesamt rund zwölf Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr wird der Betrag ähnlich hoch sein. Damit werden Umschulungen, Sprachkurse bis hin zum Führerschein - wenn er denn für den neuen Job notwendig ist - finanziert. Auch in anderen Städten wurden diese Gelder nicht komplett investiert. Auch dort gab es viel Kritik.

Wegen der Vielzahl der Fälle - 37 000 Gladbacher leben von Hartz IV - soll die Zahl der Arge-Mitarbeiter 2007 auf 350 Beschäftigte erhöht werden. Derzeit sind es 314, wie es am Donnerstag hieß. Mit den Neuen solle vor allem die berufliche Vermittler-Tätigkeit ausgeweitet werden.