Schulen: Widerstand gegen Aufgabe in Günhoven
Politiker wehren sich gegen die Empfehlung, die katholische Grundschule Günhoven in den nächsten Jahren mit der Gemeinschaftsgrundschule und/oder der katholischen Grundschule (Will Sommer) in Rheindahlen wegen sinkender Schülerzahlen zu verschmelzen. Absage für Stadt-Experten.
Mönchengladbach. Die Empfehlung der Stadtschulplaner, die katholische Grundschule Günhoven in den nächsten Jahren mit der Gemeinschaftsgrundschule und/oder der katholischen Grundschule (Will Sommer) in Rheindahlen wegen sinkender Schülerzahlen zu verschmelzen, stößt in der zuständigen Bezirksvertretung auf wenig Gegenliebe. Einen Verbund lehnten die Politiker aller Parteien jetzt strikt ab. Derzeit ist die Günhovener "Penne" zweizügig ausgelegt. Auch für die katholische Einrichtung in Broich sehen die Stadtexperten auf Dauer keine Überlebenschance - weil die Jungen und Mädchen ausbleiben.
CDU/FDP bedauerten, dass 2008 die Schuleinzugsbereiche wegfallen. Erziehungsberechtigte können dann den Schulstandort selbst aussuchen. Prompt konterte die SPD und erinnerte daran, dass Schwarz-Gelb in Düsseldorf diese Regelung unter heftigen Protesten der Opposition gekippt haben.
Würde beispielsweise "Broich" der Will-Sommer-Schule zugeschlagen, müsste dort angebaut werden. Einig war die Bezirksvertretung, dass man frühzeitig mit den Grunschul-Eltern über Änderungen sprechen will, ja muss. SPD-Ratsherr Thomas Fegers: "Nur so vermeiden wir Unruhe."