Gutachten: Hardter müssen doch für Lärmschutzwand zahlen
Die Mauer zwischen ihren Häusern und der Autobahn 52 geht für die Anwohner heftig ins Geld: 900 000 Euro statt ursprünglichen 90 000 Mark werden unter den rund 80 Anwohnern geteilt. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens.
Mönchengladbach. Rund 46 000 Euro muss Klaus Bamberg für die Lärmschutzwand im Tomp bezahlen. "Ich habe gerade mal die Hälfte zurückgelegt", klagt der Geschäftsführer der gemeinnützigen GmbH Neue Arbeit. Insgesamt rund 900 000 Euro müssen er und rund 80 Anwohner für die Mauer zwischen ihren Häusern und der Autobahn 52 an die Stadt überweisen. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das nach Protesten der Anlieger von der Stadt in Auftrag geben wurde.
In seinem neuen Gutachten hat Friedel Erlenkämper nun sowohl für die Kostenfrage als auch für das Errichten einer im Bebauungsplan nicht festgesetzten Wall-Wand befunden: Alles ist rechtens.
Gestern ging den Betroffenen ein Schreiben der Verwaltung zu, in dem auf die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Hardt am Montag, 12. März, 17 Uhr, im Pfarrheim an der Alexander-Scharff-Straße 38 hingewiesen wurde. Bei diesem Termin wird der neutrale Gutachter Friedel Erlenkämper die Hardter Bürger und Bezirksvertreter über seine Ergebnisse informieren.