Mehrgenerationenhaus: Hier soll sich niemand allein gelassen fühlen
Service und Nachbarschaftshilfe werden groß geschrieben. Dafür sorgt der Verein Pro Service Niederrhein.
Mönchengladbach. Der jüngste Bewohner wird bald geboren, der älteste ist 82 Jahre alt. Darüber hinaus leben fünf Nationen unter einem Dach. Sprich: Das Mehrgenerationenhaus wird seinem Anspruch mehr als gerecht. Allerdings lässt der sich nicht nur an dem Alter der Bewohner und deren Nationalität festmachen.
Da ist zum einen die Hausmanagerin, die den Charakter des gestern eingeweihten Projekts an der Bachstraße 36 bis 38 ausmacht. Sie ist täglich zwei Stunden für die Bewohner da, hilft ihnen, wo sie Hilfe brauchen, pflegt Kontakte.
Da ist zum anderen der Gemeinschaftsraum, in dem sich die verschiedenen Generationen treffen können. Eine Küchenzeile ermöglicht etwa gemeinsames Kochen. Und da ist die Idee, deren Erfolg von den Bewohnern selbst abhängt. "Die gegenseitige Hilfe ist sehr wichtig", sagt Heike Jurgschat-Geer, Vorstandsvorsitzende des Vereins ProService Niederrhein, der das von Luja GmbH gebaute Haus bewirtschaftet.
Allein gelassen sollen sich die Bewohner zu keiner Tages- und Nachtzeit fühlen. Dafür sorgt ein Alarmsystem. Wird das aktiviert, gibt es ein akustisches Signal und eine rote Lampe leuchtet an der entsprechenden Wohnungstür, so dass die Nachbarn sogleich wissen, wo Hilfe benötigt ist.
Ein weiteres Haus - diesmal in Odenkirchen - plant die Firma Luja übrigens bereits.