Bereits vor der letzten Finalkür von Saskia Boesader standen die Mädchen als deutsche Meisterinnen fest. Während Mitfavorit Cottbus sowie die anderen potenziellen Finalisten aus Salzgitter und Bad Kreuznach dem Anstieg der Kampfrichternoten in den späteren Startgruppen zum Opfer fielen und von schwächeren Teams der hinteren Startgruppen aus dem Finale gespült wurden, behaupteten die Kempener auch nach allen Vorkampfgruppen souverän Platz eins.

Im Finale folgte eine Galavorstellung der Kempener. Johanna Sauerland und Saskia Boesader turnten die mit Abstand besten Finalküren aller Mädchen. Und auch Alonka Volikova und Lisa van Afferden reihten sich vorne mit ein, so dass die Teams aus Brackwede und Frankfurt klar distanziert werden konnten.

Mit guten Übungen turnten sich auch die beiden anderen Kempener Teams bei den Jungen in die Finals der besten fünf Mannschaften. Die 15 bis 17 Jahre alten Jugendturner übertrafen im Finale alle Erwartungen. Nach jeweils drei Startern hatten Rasmus Epha (Zweitstartrecht), René Lautenschläger (Zweitstartrecht) und Daniel Boesader sensationell einen Zehntelpunkt Vorsprung auf den Favoriten aus Frankfurt. Doch eine kleine Unachtsamkeit beendete vorzeitig alle Hoffnungen, Kempen feiert dort immerhin die Vize-Meisterschaft.

Die Schüler hatten im Finale insbesondere durch Jörn Andresen (Zweitstartrecht) sowie Simon Tophoven vorerst einen niemals erwarteten Platz zwei herausgeturnt. Doch der geringe Vorsprung zwang auch hier Simon Gerlach, alles auf eine Karte zu setzen. Das misslang, nach einem kleiner Patzer am Ende der Kür wurde Kempen Vierter. Nach einer langwierigen Verletzung turnte die Kempenerin Katrin Ista im Jugendturnerinnenteam des Barmstedter MTV einen perfekten Wettkampf und verhalf ihrer Mannschaft zu Platz drei.