Trinkwasser ist Testsieger
Sechs Gläser, fünfmal mit stillem, einmal mit Leitungswasser – beim Verkosten mit Promis gewann jetzt Letzteres.
Mönchengladbach. Bei der Trinkwasser-Verkostung schnitt das Leitungswasser am besten ab. Es war ein hochoffizieller Test unter notarieller Aufsicht: Neun Testpersonen wurden sechs Gläser mit Wasser vorgesetzt. Eins davon stammte aus dem Trinkwasserbrunnen des Wasserwerks Helenabrunn, die fünf anderen waren handelsübliche stille Wässer.
Die Tester - dazu gehörten unter anderen Nicole Finger als Vorsitzende des Beirats des Wasserversorgers NVV, Bürgermeister Klaus Schäfer und Kinderarzt Ralph Köllges - bewerteten bei der Blindverkostung die Wässer mit Noten auf einer Skala von eins (sehr gut) bis fünf (mangelhaft). Als das Ergebnis bekannt gegeben wurde, ging ein Strahlen über die Gesichter der NVV-Vertreter: Das Trinkwasser aus Helenabrunn hat am besten abgeschnitten: dreimal sehr gut, fünfmal gut und einmal befriedigend gaben die Tester.
Wer will, kann sich am Sonntag selbst ein Bild vom Mönchengladbacher Trinkwasser und den Anstrengungen, die dafür unternommen werden, machen und auch zum Test verkosten. Das Wasserwerk Helenabrunn feiert den 130. Geburtstag der öffentlichen Trinkwasserversorgung in Mönchengladbach mit einem Tag der offenen Tür.
Zwischen 10 und 17 Uhr sind Besucher zu einem Rundgang durchs Wasserwerk eingeladen. Sie können sich über die Güte des Wassers informieren, in der Wasserwerkstatt Experimente bestaunen und an einer Rallye teilnehmen. Außerdem warten eine Hüpfburg für Kinder, Livemusik und ein Parcours mit elektrischen Selbstbalance-Rollern (Segway).
Zusätzliche Parkplätze gibt es am Hauptfriedhof. Von dort und vom Busbahnhof aus bringt ein kostenloser Shuttle-Bus Besucher zum Wasserwerk Helenabrunn.
Die öffentliche Wasserversorgung in Mönchengladbach begann 1880 mit der Inbetriebnahme des Wasserwerks Dahl. Inzwischen versorgen sechs Wasserwerke Mönchengladbach. Während früher die Wassermenge im Vordergrund stand, hat sich die NVV als Versorger in den vergangenen Jahren verstärkt um die Qualität gekümmert. So ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit den Landwirten die Nitratkonzentration entscheidend zu senken.