Verkehr in Mönchengladbach Bund fördert neuen Radschnellweg

Mönchengladbach. · Die Stadt erhält für den ersten Bauabschnitt zwischen Rheindahlen und Nordpark rund 800.000 Euro. Die Verbindung ist auch Teil eines größer angelegten Radschnellwegnetzes, das die ganze Stadt umspannen soll.

 An dieser stillgelegten Trasse soll der neue Radschnellweg zwischen Nordpark und Rheindahlen entstehen.

An dieser stillgelegten Trasse soll der neue Radschnellweg zwischen Nordpark und Rheindahlen entstehen.

Foto: Stadt Mönchengladbach

(Red) Der Bund unterstützt die Pläne der Stadt Mönchengladbach, an einer stillgelegten Bahntrasse zwischen Rheindahlen und Nordpark einen Radschnellweg zu bauen. Der entsprechende Zuwendungsbescheid für den ersten Bauabschnitt ist kurz vor Jahresende eingegangen und sichert der Stadt finanzielle Mittel zu, teilte das Rathaus mit. Das Bundesamt für Güterverkehr unterstützt das Projekt demnach mit rund 800 000 ­­Euro.

„Damit ist der Weg für einen kleinen, aber wichtigen Baustein im Masterplan Nahmobilität frei. Auf der stillgelegten Bahntrasse soll ein attraktiver Radweg für den Alltags- und Freizeitverkehr entstehen“, sagt Oberbürgermeister Felix Heinrichs über die Förderung der Baumaßnahme, die exakt bei 799 611 Euro liegt. Der Radweg zwischen Rheindahlen und Nordpark ist der erste Abschnitt eines Radschnellweges in und um Mönchengladbach, der zukünftig bis zum Hauptbahnhof und dann über Willich bis nach Krefeld weitergeführt werden soll.

Der erste Abschnitt des Radweges verläuft vom Bahnhof in Rheindahlen durch ein Wohngebiet über freies Feld und über Wolfsittard auf der stillgelegten, ehemals militärisch genutzten Bahntrasse bis zum Nordpark, wo unter anderem auch das Stadion von Borussia Mönchengladbach steht. Darüber hinaus gibt es weitere Pläne für den Radweg: Er soll später von Rheindahlen weiter über Wegberg nach Roermond führen. Die Ergebnisse einer solchen Machbarkeitsstudie sollen Anfang 2021 vorliegen.

Der Radweg zwischen Rheindahlen und Nordpark ist rund dreieinhalb Kilometer lang. An insgesamt sechs Stellen werden Straßen und Wege gekreuzt. An zwei weiteren Stellen werden Verbindungen zu Rad-Themenrouten des Landes NRW geschaffen.

Auch eine zweite schnelle Route steht bereits so gut wie fest. So soll eine Radschnellverbindung von Mönchengladbach über Willich nach Krefeld und von da über Eicken und den Nordring weiter bis zur Stadtgrenze in Neuwerk führen.

Die Planungen der Stadt gehen aber noch weiter: Dabei handelt es sich um insgesamt elf Radschnellverbindungen, die sich wie ein Netz über die Stadt spannen, von denen aus nahezu alle Stadtteile mit dem Fahrrad schnell zu erreichen sein sollen und die ans Radwegenetz angeschlossen werden. Jedenfalls soll von überall in der Stadt ein Radschnellweg innerhalb von eineinhalb bis zwei Kilometern Abstand erreichbar sein.

Zum ersten Mal hat die Stadt damit ein Konzept vorgelegt, wie Mönchengladbach von baulich getrennten Radschnellverbindungen durchzogen werden könnte. Das soll auch Pendlern aufs Rad helfen.

(RP, angr)